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Westfalen-Blatt: Das WESFTALEN-BLATT zum Thema Afghanistan

Geschrieben am 04-09-2009

Bielefeld (ots) - »Unsere Sicherheit wird nicht nur, aber auch am
Hindukusch verteidigt.« Vor fünf Jahren sagte der damalige
Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) diesen Satz in einer
Regierungserklärung. Richtig ist er auch heute noch. Wer vor den
Taliban kapituliert, der gibt nicht nur das afghanische Volk der
Barbarei preis, er ebnet zugleich dem Terror den Weg über die Grenzen
hinweg - in die islamische, aber auch in die westliche Welt. Das zu
erklären fällt den Politikern mit jedem deutschen Opfer schwerer.
Schon 35 Bundeswehrsoldaten haben bei dieser Mission ihr Leben
gelassen.
Doch der Luftangriff auf die Tankwagen bedeutet eine Zäsur am
Hindukusch. Die Politik muss sich nicht nur mit deutschen Opfern,
sondern auch mit deutscher Verantwortung auseinandersetzen. Gerade
die Deutschen, die sich im zivilen Wiederaufbau hervorgetan haben,
bis die Taliban solche Einsätze unmöglich gemacht haben, sehen sich
nun dem unausgesprochenen Vorwurf ausgesetzt, für militärischen
Erfolg über zivile Leichen zu gehen.
Die Bundeswehr hat ein Gefecht gewonnen. Das Ziel, Afghanistan zu
befrieden, aber rückt in immer weitere Ferne.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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