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Berliner Morgenpost: Berlin kann sich über die Ifa doppelt freuen - Leitartikel

Geschrieben am 06-09-2009

Berlin (ots) - Natürlich darf man von einer Messe keine Wunder
erwarten. Aber die Worte sind wohltuend. Bundeskanzlerin Angela
Merkel bezeichnete die Internationale Funkausstellung (Ifa) als
Lokomotive für die gesamte Wirtschaft in Zeiten der Krise. Seit 85
Jahren fährt diese Lokomotive in Berlin. Und in diesem Jahr kann die
Stadt darauf besonders stolz sein. Denn während andere
Leistungsschauen schon vor ihrem Beginn ein bedrohliches Schrumpfen
verkünden, ist die Ifa annähernd auf Vorjahresniveau. Gemessen an
dem, was die Berliner binnen Jahresfrist an wirtschaftlichen
Schreckensmeldungen verkraften mussten, grenzt genau das an ein
Wunder.
So sehr solche Messen auch Gäste und ihre Kaufkraft in die Stadt
bringen, eines sollte niemand dabei vergessen: Nach wenigen Tagen ist
die Freude darüber vorbei. Was allerdings anhält, ist etwas ganz
anderes. Es ist das Bild einer modernen Stadt, das von
Großereignissen wie der Leichtathletik-Weltmeisterschaft und eben
auch von der Funkausstellung ausgeht. Die Leistungsfähigkeit der
Sportler und die Innovationskraft der Unterhaltungselektronik- und
Elektrohausgerätehersteller färben unweigerlich auf das Image der
Stadt ab. Genau dieses Bild wird in alle Welt getragen, denn das
Publikum kann internationaler kaum sein. Vor allem davon profitiert
Berlin auf Dauer.
Über die Ifa kann sich die Stadt sogar doppelt freuen. Bis Mittwoch
gibt es keinen Ort, an dem mehr technisches Know-how versammelt ist.
Fast 1200 Aussteller warten auf Besucher, die ihre Fragen stellen
wollen. Eine bessere Gelegenheit gibt es kaum, um sich die Welt des
Entertainments für zu Hause erklären zu lassen. Obwohl jeder
Hersteller weiß, dass Einfachheit ein Kaufargument ist, werden die
Geräte nicht zuletzt, weil sie miteinander vernetzt sind, immer
komplizierter.
Plötzlich kommt das Fernsehen aus der schnellen Internet-Leitung und
das Internet aus dem TV-Kabel. Computer heißen nun
Multimedia-Set-Top-Boxen und stehen im Wohn- und nicht mehr im
Arbeitszimmer. Musik wird drahtlos von einem zentralen Speicher im
Keller zu den Lautsprechern übertragen und per Multimedia-Handy
ausgewählt. Im Elektronikmarkt fehlen meist die Zeit und das Wissen
für lange Erklärungen. Genau deswegen ist die Ifa der bessere Ort
dafür.
Dass Berlin der bessere Ort für die Ifa ist, schätzen insbesondere
die Aussteller. Wo sonst sprechen die Menschen so deutlich aus, was
sie meinen? Fast an jedem Messestand findet sich der ein oder andere
Prototyp, der auf das Urteil der Verbraucher wartet. Darunter sind
viele Kuriositäten. Das sind die besonders spannenden und auch
lustigen Momente der Schau, in denen die Berliner sich für den Besuch
der Aussteller in ihrer Stadt revanchieren können. Die Ehrlichkeit
der Messegäste in ihren Urteilen hat manches Unternehmen vor
unnötigen Verlusten bewahrt, die bei einer erfolglosen
Markteinführung unweigerlich angefallen wären.

Originaltext: Berliner Morgenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53614
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53614.rss2

Pressekontakt:
Berliner Morgenpost
Chef vom Dienst
Telefon: 030/2591-73650
bmcvd@axelspringer.de


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