Merkels Sympathiewerte kompensieren die inhaltliche Schwäche der CDU / Programmatisch ist Rot-Rot-Grün die Wunschkoalition der Deutschen
Geschrieben am 18-09-2009 |
Hamburg (ots) - Nach neuen Ergebnissen des Ethik-Monitors 2009 liegt die SPD programmatisch bei allen Topthemen klar vor der CDU. Merkel könnten zum Wahlkampffinale die richtigen Inhalte fehlen. Der Ethik-Monitor 2009 ist eine repräsentative Studie mit über 1000 Befragten der gemeinnützigen und parteiunabhängigen Hamburger Stiftung Wertevolle Zukunft in Zusammenarbeit mit der Zeppelin Universität.
"Sollten sich der Trend nach dem TV Duell bestätigen und die Inhalte zum Ende des Wahlkampfes für die Wahlentscheidung der Bürger noch wichtiger werden, dann könnte die Wahl kippen", so interpretiert der Politikwissenschaftler Prof. Joachim Behnke von der Zeppelin Universität die neuen Ergebnisse des Ethik-Monitors. Die SPD liegt bei den Topwahlkampfthemen "Regulierung des Finanzmarktes" und "Mindestlohn" deutlich vor der CDU. Dem Wunsch der Befragten nach einer eher starken Finanzmarktregulation entspricht mit einem Durchschnittswert von 5,4 auf einer Skala von 1 bis 7 nahezu der Position, die der SPD bei diesem Thema zugeschrieben wird (5,0). Die CDU kommt lediglich auf 4,4 Punkte.
Beim zweitwichtigsten Thema "Mindestlohn" verhält es sich noch deutlicher: mit einem Wert von 5,5 liegt die SPD klar näher als die CDU (3,0) am Mittelwert der Bürger, die ein eindeutiges Votum für die Einführung des Mindestlohns abgeben (6,6). Außerdem haben die Themen "Kernenergie" und "Kampfeinsätze der Bundeswehr" in den letzten Wochen an Bedeutung gewonnen. Hier führt die Sozialdemokratie ebenfalls deutlich vor den Christdemokraten.
Linkspartei und Grüne sind programmatisch deutlich näher an den Bürgern als die FDP
Bei den Oppositionsparteien ergibt sich im Lagervergleich ein ähnliches Bild. Hier kann die CDU keine Hilfe von der FDP erwarten, die programmatisch am weitesten von den Bürgern entfernt ist. Bei den beiden Topthemen erhalten die Liberalen lediglich nur 3,3 bzw. 2,8 Punkte. Demgegenüber können die Grünen und vor allem die Linkspartei deutlich an Boden gut machen. Die Grünen sind bei beiden Topthemen mit jeweils 4,7 Punkten die dritte Kraft im Land. Die Linkspartei liegt thematisch bei beiden Topthemen mit 5,4 und 5,9 Punkten sogar an erster Stelle vor der SPD. Ein rot-rot-grünes Bündnis wäre demnach die programmatische Wunschkoalition der Deutschen.
Programmatische Nähe hat nur geringen Einfluss auf das Wahlverhalten - nur 7% der Wähler glauben an Wahlversprechen
Im Punkto Sympathie liegt Merkel mit einem Wert von 1,9 auf einer Skala von minus 5 bis plus 5 klar vor Steinmeier (0,7). Hinzu kommt, dass Merkel mit 1,1 Punkten unter den SPD-Anhängern fast genauso beliebt ist wie Steinmeier bei seiner eigenen Partei mit 1,8 Punkten. So kann die CDU auf Ihre Kanzlerin hoffen, denn immerhin geben 56% der Bürger an, dass der Spitzenkandidat für ihre Wahlentscheidung am wichtigsten ist. Die Wahlversprechen, von denen lediglich nur 7% der Bürger glauben, dass die Politiker sie nach der Wahl auch ernsthaft umsetzen, sind lediglich für 40% der Bürger relevant.
Infos zum Ethik-Monitor
Der Ethik-Monitor, eine deutschlandweite Umfrage mit repräsentativer Stichprobe, wird in Zusammenarbeit mit der Zeppelin Universität in Friedrichshafen unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Joachim Behnke erstellt. Der Ethik-Monitor 2009 beschäftigt sich vor allem mit Wertefragen im Zusammenhang mit der Bundestagswahl. Die aktuellen Daten wurden Anfang September 2009 erhoben. Die 2005 gegründete gemeinnützige Stiftung Wertevolle Zukunft unterstützt und leitet Projekte, Initiativen und Forschung im Bereich der Wirtschafts-, Medien- und politischen Ethik. Ihre Zielsetzung ist, möglichst viele, vor allem auch jüngere Menschen, an den Diskussionen über ethische Fragen und Werte zu beteiligen.
Originaltext: Stiftung Wertevolle Zukunft Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63671 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63671.rss2
Pressekontakt: Tim Bendixen Tel. 040 - 87 87 905 - 803 Mobil 0151 240 64 554 Email tim.bendixen@wertevolle-zukunft.de www.wertevolle-zukunft.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
225825
weitere Artikel:
- Bleser/Mortler: Schulobst kann kommen Berlin (ots) - Zur Entscheidung des Bundesrates, keinen Einspruch zum Schulobstgesetz einzulegen und das Gesetz passieren zu lassen, erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und die zuständige Berichterstatterin, Marlene Mortler MdB: Wir begrüßen es ausdrücklich, dass der Bundesrat in seiner heutigen Sitzung keinen Einspruch gegen das vom Bundestag am 10. Juli 2009 verabschiedete Schulobstgesetz eingelegt hat. Wir sind uns sehr wohl der mehr...
- Hüppe: Steinmeier missbraucht parteiübergreifende Initiative für Behinderte Berlin (ots) - Anlässlich der mißbräuchlichen Veränderung eines parteiübergreifenden Aufrufs für mehr gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Behinderungen durch Frank-Walter Steinmeier zu Wahlkampfzwecken erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB: Das Vorgehen des Kanzlerkandidaten der SPD ist mehr als dreist und schadet der gemeinsamen Sache. Frank-Walter Steinmeier muss sich fragen lassen, ob es ihm wirklich um mehr gemeinsames Lernen von Kindern mehr...
- Wetten, dass! (Mit Bild) / right2bet-Kampagne gibt für das Recht auf Onlinewetten in Europa das letzte Hemd her Berlin/London (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - "Lasst uns spielen", schallte es gestern Nachmittag über den Alexanderplatz in Berlin, als deutsche Fans von Onlinewetten auf sich aufmerksam machten. Mit einer menschlichen Petition warb die europaweite Kampagne right2bet für ein freies Wahlrecht auf Internetwetten innerhalb der EU und stellte gleichzeitig das staatliche Glücksspielmonopol in Frage. Nach dem neuesten Urteil des mehr...
- Ramsauer: Mut zur richtigen Entscheidung, aber wenig Fingerspitzengefühl Berlin (ots) - Zur Erklärung Präsident Obamas, auf die Raketenabwehrbasen in Polen und Tschechien zu verzichten, erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer: Präsident Obama hat wieder einmal bewiesen, dass er den Mut und die Kraft hat, grundlegende Richtungswechsel der amerikanischen Außenpolitik durchzusetzen. Die Entscheidung war sicherlich richtig. Wie er es gemacht hat, zeugt nicht von Fingerspitzengefühl. Kurze Anrufe bei den Regierungschefs von Polen und Tschechien, ausgerechnet mehr...
- Prof. Michael Hüther und Martin Lindner am Montag bei "Was erlauben Strunz" / N24-Talk am Montag, 21.09.2009, um 23:30 Uhr Berlin (ots) - Alle Parteien versprechen Entlastungen - doch wer redet von den Kosten? Während die Parteien Wahlgeschenke versprechen, schlagen die Sozialkassen Alarm. Allein der Bundesagentur für Arbeit fehlen 50 Milliarden Euro bis 2013, bei den Krankenkassen sieht es ähnlich dramatisch aus. Sind die Wahlversprechen nur Opium fürs Volk? Claus Strunz fragt nach! Bei Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, und Martin Lindner, FDP-Spitzenkandidat Berlin. Am Montag, 21.09.09, um 23:30 Uhr bei "Was erlauben mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|