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Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Mindestlohn / Pflege / Scholz

Geschrieben am 21-09-2009

Osnabrück (ots) - Sie haben mehr verdient

Es ist gut, wenn in der Pflegebranche für die rund 800000
Beschäftigten ein verbindlicher und hoffentlich angemessener
Mindestlohn näher rückt. Die verantwortungsvolle Arbeit in den Heimen
und ambulanten Diensten ist für die Fachkräfte mit hohen körperlichen
und psychischen Belastungen verbunden. Gleichzeitig steigen die
Anforderungen an das Personal, auch weil die Zahl von Demenzkranken
in Deutschland wächst.

Werden qualifizierte und engagierte Pflegekräfte zu gering
entlohnt, wandern Mitarbeiter in andere Branchen ab. Dann droht eine
noch größere Lücke in der Versorgung älterer Menschen. Schon jetzt
sind gute Pflegekräfte gefragt. Und es muss gelten: Wer Menschen
pflegt, darf nicht schlechter gestellt werden als jemand, der
Maschinen betreut oder wartet. Allerdings gelingt dies nur, wenn
zugleich die gesetzliche Pflegeversicherung finanziell besser
ausgestattet wird. Sonst holen sich gerade private Altenheimbetreiber
an anderer Stelle wieder rein, was sie an höheren Kosten für ihre
Pfleger zahlen müssen. Benachteiligt wären dann womöglich die
Reinigungskräfte oder Küchenhilfen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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