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Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen Merkels Klimapolitik / Umweltschützer hissen Riesenbanner an Kohlekraftwerk Jänschwalde

Geschrieben am 22-09-2009

Jänschwalde/Kottbus (ots) - Greenpeace-Aktivisten haben am frühen
Morgen damit begonnen, ein 28 mal 18 Meter großes Merkel-Banner an
einem Kühlturm des Braunkohlekraftwerks im brandenburgischen
Jänschwalde anzubringen. Auf dem Banner ist das Konterfei von
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in den Farben Schwarz, Rot, Gold
zu sehen. Darunter steht: 'Kohle zerstört Klima, Frau Merkel'. Der
Grund für die Aktion: Die Bundeskanzlerin hat eine Einladung des
UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon zu Gesprächen über Klimaschutz
abgelehnt. Dieses Treffen bildet die vielleicht letzte Chance, auf
Ebene der Staats- und Regierungschefs, die Weichen für ein
erfolgreiches Klimaschutzabkommen zu stellen.

"Bundeskanzlerin Merkels vermeintlicher Einsatz für das Klima ist
pure Heuchelei", sagt Anike Peters, Energieexpertin von Greenpeace.
"Der Kanzlerin ist der Wahlkampf offenbar wichtiger als der
Klimaschutz." Um die derzeit festgefahrenen Vorverhandlungen für den
Klimagipfel in Kopenhagen voranzutreiben, hat UN-Generalsektretät
Ki-moon die Staats- und Regierungschefs aller 192 UN-Mitgliedsstaaten
im Rahmen der UN-Vollversammlung für heute zu Klimagesprächen nach
New York eingeladen. Auf dem UN-Klimagipfel Im Dezember soll in
Kopenhagen ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll geschaffen
werden.

Mit ihrer Aktion demonstrieren die Umweltschützer auch gegen die
verfehlte Energiepolitik in Deutschland. In keinem anderen Land hat
Braunkohle, der klimaschädlichste Energieträger, einen so hohen
Anteil an der Stromerzeugung. "Bundeskanzlerin Merkel trägt die volle
Verantwortung für Deutschlands Klimapolitik - national und
international. Klimaschutz und Kohle sind miteinander nicht
vereinbar", sagt Peters.

Rund 20 Prozent der deutschen CO2-Emissionen stammen aus
Braunkohlekraftwerken wie Jänschwalde. Das Vattenfall-Kraftwerk stößt
jährlich etwa 25 Millionen Tonnen CO2 aus und ist einer der größten
Klimakiller Deutschlands. Den größten Anteil an den deutschen
CO2-Emissionen hat die Stromerzeugung. Zudem steigen seit 2000 die
CO2-Emissionen der Stromwirtschaft kontinuierlich an.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Anike Peters, Tel.
0171-8780839, oder Pressesprecher Björn Jettka, Tel. 0171-8780 778 .
Fotos erhalten Sie unter 040-30618377. TV-Material als Download vom
ftp-Server - Infos dazu unter 0172-2435191.
Internet: www.greenpeace.de

Countdown für Kopenhagen: Nur noch 76 Tage bis zum Beginn der
Weltklimakonferenz!

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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