(Registrieren)

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: SPD

Geschrieben am 29-09-2009

Heidelberg (ots) - Die Niederlage der SPD frisst ihre Väter
reihenweise. Die Art und Weise, wie den bisherigen Granden der Partei
die Macht entrissen und eiligst unter jene verteilt wird, die sich
taktisch am cleversten auf diesen Moment vorbereitet haben, setzt die
Serie der unsäglichen Personalentscheidungen in der SPD fort. Der
Negativrekord verzeichnet demnächst den siebten Vorsitzenden in zehn
Jahren. Und dieser nicht nur politische, sondern auch personelle
Erosionsprozess wird vom früheren SPD-Pop-Beauftragten Sigmar
Gabriel, wenn er denn Münteferings Nachfolger wird, nicht aufgehalten
werden können. Er zählt zu den kältesten Karrieristen in der Partei.
Und dass ihn seine Qualität als "letzte verbliebene Rampensau" für
dieses Amt qualifizieren soll, spricht Bände über den inneren Zustand
der SPD. Steinmeier bleibt mit dem Fraktionsvorsitz nur noch ein
gerade noch gesichtswahrender Trostpreis. Dabei spräche alles für
eine Konzentration der Kräfte auf eine glaubwürdige Persönlichkeit,
die den Neubeginn gestalten könnte. So wie es jetzt läuft, bedienen
sich die Gruppen und Flügel, als sei bei der SPD der Erbfall
ausgebrochen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

227871

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema SPD: Bielefeld (ots) - Der einstmals stolze Großsegler SPD ist ein politisches Wrack. Vergangen sind jene Tage, als bei Bundestagswahlen 40 oder gar 45 Prozent die Segel blähten. Mit gerade noch 23 Prozent ist die Volkspartei auf Grund gelaufen. Die SPD-Mannschaft reagiert, wie man es von ihr aus vorangegangenen Krisentagen kennt: Sie meutert. Steuermann Franz Müntefering muss abmustern, die treuen Fahrensleute Hubertus Heil und Peer Steinbrück werden über die Planke getrieben, und Kapitän Frank-Walter Steinmeier steht unter Bewachung. Kurs mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kopflose Rochade - Kommentar zur Führungskrise der SPD Rostock (ots) - So putschartig, wie Frank-Walter Steinmeier vor einem Jahr den glücklosen Kurt Beck aus dem Parteivorsitz hievte, so versucht der gescheiterte Kanzlerkandidat nun wenigstens einen Zipfel Macht in der Hand zu behalten. Dabei haben ihm gestern in der neuen, zutiefst frustrierten SPD-Bundestagsfraktion wohl nur deshalb so viele Abgeordnete ihre Stimme gegeben, weil hinter den Kulissen bereits die nächste Personalrochade an der Parteispitze ausgehandelt worden war. Die SPD ist von elf Jahren Regierungsarbeit dramatisch mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur Atomdebatte: Bielefeld (ots) - Es war eine wiederkehrende Klage im Wahlkampf: Die Positionen der großen Parteien seien kaum unterscheidbar. Der Wähler habe keine richtige Auswahl. Mithin sei es im Grunde egal, wer regiere - es ändere sich ohnehin nichts. Was für ein Unfug das war, zeigt sich nun im Verhalten der Energieriesen. Sie sind der Meinung, der Ausstieg aus dem eigentlich bis 2021 zu vollendenden Atomausstieg sei nur noch eine Frage der Zeit. Aller Voraussicht nach haben sie damit Recht. Da können Vertreter der neuen Regierungskoalition noch mehr...

  • Neue Westfälische: KOMMENTAR Diskussion über rot-rot-grüne Zusammenarbeit in NRW Alle Optionen offen PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Das Schicksal der früheren hessischen SPD-Vorsitzenden Andrea Ypsilanti hängt wie ein Menetekel über Hannelore Kraft und der NRW-SPD. Vor den Landtagswahlen 2008 hatte Ypsilanti versprochen, mit der Linkspartei keine Bündnisse einzugehen. Nach der Wahl unternahm sie zwei vergebliche Versuche, sich mit Hilfe der Linken zur Ministerpräsidentin wählen zu lassen. Ypsilanti musste aufgeben, Neuwahlen gerieten für die Hessen-SPD zum Fiasko. Einen Wortbruch wie Ypsilanti will Kraft auf jeden Fall vermeiden, obwohl sie weiß, mehr...

  • Rheinische Post: Finanzminister Linssen kandidiert nicht mehr für den NRW-Landtag Düsseldorf (ots) - Der nordrhein-westfälische Finanzminister Helmut Linssen tritt zur Landtagswahl am 9. Mai 2010 nicht mehr an. Nach fast 30 Jahren wolle er das Landtagsmandat für Jüngere freigeben, sagte der 67-jährige CDU-Politiker der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Allerdings bedeute diese Entscheidung nicht, dass er auch sein Amt als Finanzminister niederlegen werde. Diese Arbeit habe er stets gern gemacht und wolle sie auch nach der Landtagswahl fortsetzen. "Doch darüber entscheiden die Wähler und der Ministerpräsident", mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht