Anuga 2009: BASF Crop Protection veranstaltet Podiumsdiskussion zum Thema Pflanzenschutzmittel
Geschrieben am 13-10-2009 |
Köln/Limburgerhof (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
BASF Crop Protection sieht Nachholbedarf bei der Information der Verbraucher und regt Wissensvermittlung durch aktiven Dialog an
- Podium mit hochkarätigen Vertretern aus Lebensmittelproduktion, Politik und Verbraucherschutz besetzt
Auf der Anuga in Köln, der weltweit wichtigsten Food- und Beverage-Messe, werden derzeit die neuesten Trends der Nahrungsmittel-Industrie vorgestellt. BASF Crop Protection hat diesen Branchentreff genutzt, um gemeinsam mit ausgewählten Experten zu diskutieren und damit auf das Thema Pflanzenschutzmittel aufmerksam zu machen. Unter dem Titel "Gesunde Lebensmittel und moderner Pflanzenschutz - sind die Verbrauchererwartungen erfüllbar?" trafen sich auf Einladung des Unternehmens verschiedene Vertreter aus der Lebensmittelproduktion, der Politik und dem Verbraucherschutz zu einer Podiumsdiskussion im Congress Centrum. Ziel war es, den anwesenden Fachbesuchern die Bedeutung von Pestiziden in der Wertschöpfungskette von Nahrungsmitteln aufzuzeigen und das aktuelle Maß an Sicherheit bei der An- und Verwendung zu erörtern.
"Wir können nicht auf Pflanzenschutzmittel verzichten", so Heinrich Heidel, Teilnehmer und FDP-Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Hessen. "Laut Studien könnte dies bei einigen Feldfrüchten sonst einen Ernteausfall von bis zu 70 Prozent bedeuten. Wichtig ist aber, dass wir mit unseren nationalen und internationalen Standards wie der europäischen Pflanzenschutzrichtlinie immer vorrangig an die Gesundheit der Verbraucher denken." Einem anderen Experten geht dies nicht weit genug. Dr. Klaus Kastenhofer ist Geschäftsführer der österreichischen Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 und kontert: "Hier kann und muss noch viel mehr getan werden. Wir brauchen eine nachhaltige Verbesserung der Belastungssituation bei Obst und Gemüse. Wir setzen hier sehr stark auf die Zusammenarbeit mit dem Handel und Produzenten, da die gesetzlichen Höchstwerte für Pestizide teilweise ungenügend sind. Das hat eine gemeinsame Studie von GLOBAL 2000 und Greenpeace nachgewiesen." Wie die offiziellen Regularien im Einzelnen aussehen, weiß Dr. Michael Herrmann. Er arbeitet in der Abteilung Chemikaliensicherheit beim Bundesinstitut für Risikobewertung: "Bevor ein Pflanzenschutzmittel überhaupt auf den Markt kommt, muss es zunächst zahlreiche Tests bestehen. Daher basiert die wissenschaftliche Bewertung des Risikos durch die Aufnahme von Rückständen über die Nahrung - im Vergleich zu anderen Chemikalien im verbrauchernahen Umfeld - auf einer relativ sicheren Basis und sichere Lebensmittel und Pflanzenschutz schließen sich per se nicht gegenseitig aus. Die Risiken durch Pflanzenschutzmittelrückstände werden allerdings meist subjektiv bewertet und überschätzt." Nichtsdestotrotz sind die Verbraucher verunsichert. "Das wird in den meisten Fällen durch Falschinformationen oder mangelndes Wissen verstärkt", meint Michael Ceranski, Geschäftsführer der BASF Crop Protection Deutschland, Österreich, Schweiz, Benelux. "Uns liegt sehr viel an der Sicherheit unserer Lebensmittel, denn auch wir sind Verbraucher und Konsumenten. Besonders wichtig ist uns dabei die Aufklärung, um die Diskussion auf ein sachliches Fundament zu stellen. Wir kooperieren bereits mit verschiedenen großen Partnern der Nahrungsmittelbranche, zum Beispiel bei der Initiative 'Best Alliance' für nachhaltigen Vertragsanbau, um noch besser auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen zu können. Und übrigens: Selbst Biobauern müssen ihre Pflanzen vor Schädlingen schützen und spritzen sie deshalb. Denn der perfekte Apfel fällt nicht einfach so vom Himmel".
Die Pflanzenschutzbranche ist der deutsche Industriezweig mit den zweithöchsten Forschungsinvestitionen gemessen am Gesamtumsatz - dicht hinter dem Pharmasektor und deutlich vor dem Bereich Automobile. BASF Crop Protection hat allein im Jahr 2007 rund 328 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln investiert.
Teilnehmerliste Podium
- Heinrich Heidel, Vizepräsident des hessischen Landtags und FDP-Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz - Dr. Klaus Kastenhofer, politischer Geschäftsführer von der österreichischen Umweltschutzorgani-sation Global 2000 - Dr. Michael Herrmann, Pflanzenschutzexperte der Abteilung Chemikaliensicherheit beim Bundes-institut für Risikobewertung - Brigitte Grothe, Mitglied der wissenschaftlichen Leitung des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. - Rudolf Behr, Vorstandsvorsitzender der Behr AG - Gerhard Kneib, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau des Bundesausschusses Obst und Gemüse - Michael Ceranski, Vorsitzender des Vorstands im Fachbereich Pflanzenschutz des Industrieverbands Agrar e.V. und Geschäftsführer der BASF Crop Protection Deutschland, Österreich, Schweiz, Benelux - Dr. Katharina Seuser (Moderation), Agrarjournalistin
Radiobeiträge sind abrufbar unter http://www.presseportal.de/pm/77418/1492718/basf_crop_protection
Originaltext: BASF Crop Protection Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/77418 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_77418.rss2
Pressekontakt: BASF Agrarzentrum Limburgerhof Annette Pohl Telefon: +49 621 60-28691 Fax: +49 621 60-27512 annette.pohl@basf.com
Fachpresse: Evelyn Klauss Telefon: +49 621 60-27358 Fax: +49 621 60-27079 evelyn.klauss@basf.com www.agrar.basf.de
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