Rheinische Post: Grippeschutz - es eilt
Geschrieben am 02-11-2009 |
Düsseldorf (ots) - Jetzt zeigt sich, dass die Warnungen vor der Schweinegrippe keineswegs Panikmache waren. Die Bestellung des Impfstoffs war auch kein Konjunkturprogramm für die Pharma-Industrie, sondern die richtige Entscheidung. Und jene Experten, die vor einer Schwellung des Arms als Nebenwirkung gewarnt und deshalb von der Impfung grundsätzlich abgeraten haben, sind angesichts der Entwicklung zu Recht kleinlaut geworden. Deutschland ist grundsätzlich für den Ernstfall einer aggressiven Grippe gut gerüstet. Wer die Chance hat, sich impfen zu lassen, sollte dies tun. Er schützt nicht nur sich selbst vor der Krankheit, sondern leistet auch einen Beitrag dazu, die Verbreitung des Virus zu stoppen. Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto geringer ist auch die Gefahr, dass sich das Virus verändert und gefährlicher wird. Nachdem die Grippe-Welle übers Land rollt, muss die Bevölkerung, müssen vor allem chronisch Kranke und Schwangere rasch geimpft werden. Die Zeit läuft. Doch die Organisation der Impfungen lässt mancherorts zu wünschen übrig. In etlichen Kommunen herrscht Durcheinander. Hotlines sind überlastet, Behörden geben widersprüchliche Auskünfte, Bürger werden von A nach B und zurück verwiesen. In diesen Kommunen muss die Schlamperei dringend beseitigt werden.
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