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WAZ: Eine völlig neue Sicht. Kommentar von Sven Frohwein

Geschrieben am 22-11-2009

Essen (ots) - Was erlauben Friedrich Schneider? Der profilierte
österreichische Ökonom und Experte für Schwarzarbeit behauptet doch
tatsächlich, die Schattenwirtschaft habe Deutschland geholfen, die
Talsohle der Wirtschaftskrise schneller zu durchschreiten. Schneiders
These: Das illegal verdiente Geld sei sofort wieder in den Konsum
geflossen und habe den Abschwung gedämpft.
Eine völlig neue Sicht auf die Dinge, gilt illegale Beschäftigung
doch gemeinhin als wesentliches Übel, das die Wirtschaftsleistung
gerade im Handwerk erheblich schwächt.
Schneider kommt allerdings zu einer weiteren Erkenntnis: Dass die
Schwarzarbeit überhaupt zulegen konnte - um gut 15 Prozent. Diesem
Umstand sollte Berlin weit mehr Bedeutung beimessen als positiven
Nebeneffekten illegaler Arbeit.
Fakt ist zwar: Schwarzarbeit hat es immer gegeben und wird es wohl
auch immer geben. Politik kann die Rahmenbedingungen aber so
verändern, dass sie massiv an Attraktivität einbüßt. Und das geht vor
allem über eine Senkung der Lohnnebenkosten - und eine bessere
steuerliche Absetzbarkeit von Handwerksleistungen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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