Chemieverband: Den Industriestandort Deutschland stärken / Versprechen im Koalitionsvertrag für steuerliche Forschungsförderung einlösen
Geschrieben am 08-12-2009 |
Frankfurt/Main (ots) - Die chemische Industrie drängt auf eine rasche und konsequente Umsetzung der Koalitionsvereinbarung. "Die im Koalitionsvertrag versprochene Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung muss so schnell wie möglich kommen. Zusammen mit den im Wachstumsbeschleunigungsgesetz vorgesehenen Korrekturen bei den Unternehmenssteuern stärkt sie die Innovations- und Investitionskraft der Wirtschaft. Das ist eine entscheidende Weichenstellung, um die Krise zu bewältigen, weil neue Produkte die stärksten Impulse für mehr Wachstum und krisenfeste Arbeitsplätze setzen", betonte Prof. Dr. Ulrich Lehner, Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) vor der Presse in Frankfurt. Die steuerliche Forschungsförderung müsse dabei Unternehmen aller Größenklassen einbeziehen, denn Innovationen entstünden heute in Allianzen und Netzwerken.
Die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung seien wichtig für den Industriestandort, so Lehner. Mit 24 Prozent sei der Beitrag der deutschen Industrie zum Bruttoinlandsprodukt höher als in allen anderen Industrieländern. Rund 6,1 Millionen Menschen - über 22 Prozent aller in der deutschen Wirtschaft Beschäftigten - haben ihren Arbeitsplatz in der Industrie. Dem müsse die Bundesregierung mit einer Politik für Innovationen und Investitionen Rechnung tragen, damit die deutsche Industrie ihre führende Position auf dem Weltmarkt mit einem hohen Anteil neuer Produkte behaupten könne. Die Chemie bezeichnete Lehner als den Kern der Industrienation Deutschland. "Ob Fahrzeug- und Maschinenbau oder Elektroindustrie, ob Kunststoff- und Metallverarbeitung oder die Bauwirtschaft: Produkte der chemischen Industrie tragen dazu bei, die Leistungs- und Innovationsfähigkeit der anderen Branchen zu sichern und insbesondere ihre Energie- und Ressourceneffizienz zu verbessern", stellte Lehner fest.
Um die von der Bundesregierung geplanten nationalen Ziele im Klimaschutz erreichen zu können, müsse die Industrie ihr gesamtes Innovationspotenzial einbringen - zum Beispiel für Solarzellen mit höherem Wirkungsgrad, für Windkrafträder mit größerer Leistung und serienreife Autos, die rein elektrisch oder per Brennstoffzelle angetrieben werden. Diese Aufgaben, so Lehner, erforderten die Zusammenarbeit vieler Branchen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Im Zentrum dieses Innovationsnetzes stehe die chemische Industrie mit ihren Leistungen. Deshalb müsse Deutschland ein starker Forschungsstandort und ein international wettbewerbsfähiger Produktionsstandort für die chemische Industrie bleiben, sagte der VCI-Präsident. "Viel wird davon abhängen, ob die Politik die richtige Balance findet, um Klimaschutz und eine wettbewerbsfähige Energieversorgung für die energieintensiven Industrien zu gewährleisten. Dann kann und wird die Chemie zusammen mit den anderen Branchen der deutschen Industrie einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltig positive Entwicklung in Deutschland leisten."
Originaltext: Verband der Chemischen Industrie e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12523 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12523.rss2
Pressekontakt: Manfred Ritz VCI-Pressestelle Telefon: 069 2556-1496 E-Mail: ritz@vci.de Internet: www.vci.de/presse
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