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Umweltprämie führt zum besten Pkw-Neuzulassungsergebnis seit 1992

Geschrieben am 17-12-2009

Frankfurt (ots) - In 2009 werden über 3,80 Millionen Pkw, 25
Prozent mehr als im Vorjahr, in Deutschland neu zugelassen werden. In
den neuen Bundesländern beträgt die Steigerung rund 50 Prozent.

Die Umweltprämie hat eine Wirkung entfaltet, mit der zu Beginn nur
ganz wenige gerechnet haben. Die Kundenkrise war überwunden, der
Neuwagenverkauf war plötzlich wieder Gesprächsthema in den Familien,
am Arbeitsplatz, am Stammtisch. Einige Medien berichteten euphorisch
"die Kunden werden in die Autohäuser getrieben". Viele Menschen, die
bislang stets Gebrauchtwagen gekauft hatten, konnten sich aufgrund
der staatlichen Prämie und der Marketingmaßnahmen vieler Hersteller
erstmals einen Neuwagen leisten.

VDIK-Präsident Volker Lange: "Ich habe immer betont, dass das
Neuzulassungsvolumen 2009 kein Normalfall sein wird und gehe davon
aus, dass in 2010 bis zu einer Million Neuwagen fehlen werden, dass
es einen Rückgang der Privatkäufe und eine Steigerung im gewerblichen
Bereich geben wird. In 2010 wird das Volumen der Pkw-Neuzulassungen
bei 2,8 Millionen bzw. bei sich stabilisierender Wirtschaftslage bei
maximal 2,9 Millionen liegen."

Die Umweltprämie hat ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur
Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Deutschlands Straßen
geleistet, die Zahl der Verkehrstoten ist in diesem Jahr um 10
Prozent gesunken.

Klar und unstrittig ist, die Umweltprämie hat nicht nur viele
Tausende von Arbeitsplätzen gesichert, sie hat auch den Klimaschutz
vorangebracht! Die Emissionen sanken im Flottenverbrauch um über 10
g/km CO2.

Die extrem starke Nachfrage nach kleinen und sparsamen Fahrzeugen
zeigt sich eindrucksvoll an der Anzahl der Fahrzeuge mit
CO2-Emissionen bis 140 g/km, die sich annähernd verdoppelte, und an
der Zahl der Neuzulassungen von Fahrzeugen unter 120 g/km CO2, die
sich mehr als verdoppelte. In der erstgenannten Gruppe halten die
VDIK-Mitgliedsunternehmen einen Marktanteil von 55 Prozent, bei den
extrem sparsamen Fahrzeugen sogar von 63 Prozent.

Volker Lange weiter: "Um die Erfolge der VDIK-Mitgliedsunternehmen
bei der Absenkung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen zu
belegen, bedarf es also keiner ausgeklügelten Segmentbetrachtung. Der
VDIK hat hier eine sehr einfache Botschaft: Die CO2-Emissionen aller
von unseren Mitgliedern verkauften Fahrzeuge liegen bei 147,8 g/km
CO2 und seit Jahren um ca. 10 g/km unter denen der deutschen
Wettbewerber. Seit 1995 konnten die CO2-Emissionen insgesamt um rund
50 g/km abgesenkt werden."

Zum Marktwachstum trugen die Kleinstwagen mit einem Plus von über
100 Prozent, die Kleinwagen mit einem Zuwachs von 71 Prozent sowie
die Kompaktklasse bei, die um 34 Prozent zulegte. In diesen drei
Segmenten wurden über 850.000 Fahrzeuge mehr zugelassen als im
Vorjahreszeitraum. Es ist offensichtlich, dass der Gesamtmarkt nur
durch diese Segmente nach oben getrieben wurde. Die zweistellig
rückläufige Entwicklung in den Segmenten Mittelklasse, obere
Mittelklasse, Oberklasse und Sportwagen wurde so überdeckt.

Die VDIK-Marken sind traditionell in den kleinen Segmenten
besonders erfolgreich. Im Segment Kleinstwagen steigerten sie ihren
Marktanteil von 64 auf 74 Prozent, bei den Kleinwagen von 59 auf 61
Prozent und im weiterhin volumenstärksten Segment, der Kompaktklasse,
von 29 auf 31 Prozent. Das Segment Kleinstwagen ist nun das
viertstärkste in Deutschland, das Volumen ist höher als bei den
Geländewagen und VANs.

Die VDIK-Mitgliedsunternehmen insgesamt steigern ihren Marktanteil
2009 von 35,2 auf das Rekordniveau von 40,5 Prozent. Der Marktanteil
in den alten Bundesländern nahm auf 39 Prozent, in den neuen
Bundesländern auf 53 Prozent zu.

Der Vorstand der Internationalen Kraftfahrzeughersteller hat im
September einen Forderungskatalog an die neue Bundesregierung mit dem
Titel "Mobilität sichern - Wirtschaftskraft erhalten -
Verkehrsinfrastruktur bedarfsgerecht ausbauen" beschlossen und den
Regierungsparteien übermittelt.

VDIK-Präsident Volker Lange weiter: "Einige wesentliche
Forderungen als verkehrspolitische Grundsätze des VDIK will ich hier
in Stichworten kurz nennen:
- Bezahlbare Mobilität als Voraussetzung für Wohlstand und
Wachstum
- Sachgerechte Vernetzung der Verkehrsträger
- Sicherung des Verkehrsflusses
- Kein generelles Tempolimit
- Keine Pkw-Maut
- Weitere Verjüngung des Fahrzeugbestandes
- Einfluss umweltpolitischer Entscheidungen auf die
Mobilitätskosten berücksichtigen
- Marktanreizprogramme zur Förderung alternativer Antriebe
- Keine übermäßige Inanspruchnahme der Automobilindustrie
bei der Verwirklichung der Klimaschutzziele."

Einige dieser Forderungen sind zumindest ansatzweise - wenn auch
nur vage formuliert - im Koalitionsvertrag enthalten. Der VDIK wird
die Umsetzung solcher Vorhaben konstruktiv begleiten und kritisch
diejenigen Bestrebungen verfolgen, die den Interessen seiner
Mitglieder und der Bürger nach bezahlbarer Mobilität zuwiderlaufen.

Originaltext: Verband d. Int. Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64728
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64728.rss2

Ihr Ansprechpartner:

Thomas Böhm
Referent Presse/PR/Messen
Telefon: 06172/98 75 35
Telefax: 06172/98 75 46
E-Mail: boehm@vdik.de


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