WAZ: Strengere Regeln für Tierversuche - Mensch und Maus - Leitartikel von Petra Koruhn
Geschrieben am 17-12-2009 |
Essen (ots) - Wir wollen Medikamente, die helfen. Wir wollen Medikamente ohne Nebenwirkungen. Ob Mittel gegen Alzheimer oder Präparate wie die Antibabypille, für deren Erprobung junge weibliche Ratten sterben müssen - für die Sicherheit des Menschen war lange der Tierversuch die einzige Möglichkeit. So umstritten sie sind: Tierversuche ermöglichen Wissen. Ob Impfungen, Tollwut oder Diabetes, ob Fortschritte in der Krebsforschung - Ratten, Affen, Hunde haben dem Menschen entscheidende Erkenntnisse geliefert. Doch bei allem Nutzen - dass Tiere für die Wissenschaft leiden müssen, kann kaum ein Mensch ertragen. Das besagen Umfragen. Die Mehrheit ist dagegen. Die Entscheidung für besseren Tierschutz ist jetzt in Brüssel gefallen. Das ist gut so. Es wird die Pillen nicht unsicherer machen. Denn der Tierversuch wird dank moderner Forschung überschätzt. Menschen und Mäuse sind sich ähnlich, aber sie sind nicht gleich. Wir benötigen weniger Versuchskaninchen, dafür mehr Alternativen. Noch mehr Forschung, um dreidimensionale Einblicke in Organe oder Zellstrukturen zu erhalten. Damit könnten Menschen zufrieden sein - und die Tiere endlich auch.
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