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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Steinbach-Streit:

Geschrieben am 05-01-2010

Bielefeld (ots) - Bereit zum Rückzug, wenn... Die Bedingungen, die
Erika Steinbach für ihren Verzicht auf ihren Platz im Stiftungsrat
»Flucht, Vertreibung, Versöhnung« stellt, haben es in sich. Mehr
Einfluss für den Bund der Vertriebenen und weniger Mitsprache für die
Politik nennt Steinbach als Preis.
Bisher gaben die FDP und ihr Vorsitzender Guido Westerwelle vor,
Steinbach aus dem Stiftungsrat heraushalten zu wollen, um die
Versöhnung mit dem polnischen Volk nicht aufs Spiel zu setzen. Diesem
Ziel sind die Liberalen nur scheinbar ein Stück näher gekommen. Denn
Steinbach hat mit ihrem Forderungskatalog ihr taktisches Geschick
bewiesen. Maximales für ihren Verband und für die Vertriebenen
herausholen zu wollen ist völlig in Ordnung.
Und was sagt die Kanzlerin, die die Regierung führen soll, zum
Streit mit dem Vertriebenen-Verband? Nicht viel, zumindest nicht
öffentlich. Angela Merkel muss sich entscheiden. Stützt sie
Westerwelle oder Steinbach? Die Vertriebenen-Chefin und
CDU-Abgeordnete erhält von ihrer Parteichefin kaum Rückendeckung.
Immerhin kommt Bewegung in den Streit. Der Ausgang bleibt ungewiss.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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