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Deutsche Autofahrer mögen's schnell / AXA Verkehrssicherheits-Report 2009: Sanktionen zeigen wenig Wirkung

Geschrieben am 12-01-2010

Köln (ots) - Deutsche Autofahrer fahren gern schnell - da helfen
auch keine Strafen wie zum Beispiel Punkte in Flensburg oder
Geldbußen. Das zeigt der AXA Verkehrssicherheits-Report 2009, eine
länderübergreifende Studie über das Sicherheitsbewusstsein von
Autofahrern in Europa.

Fast die Hälfte der befragten deutschen Autofahrer (49 Prozent)
gibt an, in Ortschaften gelegentlich zu schnell zu fahren. In Sachen
überhöhte Geschwindigkeit hängen die Deutschen damit andere Europäer
buchstäblich ab: Im europäischen Durchschnitt geben nur 41 Prozent
der Fahrer an, innerorts ab und zu mit überhöhter Geschwindigkeit zu
fahren.

Keine Trödelei auf deutschen Straßen

Die Liebe der Deutschen zum schnellen Fahren ist nicht
verwunderlich: Nirgends spielt die enge Beziehung zum Automobil eine
so große Rolle wie in Deutschland. Noch immer gelten schnelle Autos
als Prestigeobjekt - und die Leistung unter der Motorhaube stellen
deutsche Autofahrer gern unter Beweis. Nicht umsonst gilt Deutschland
als Autofahrernation Nummer eins. Denn für ihre gut ausgebauten
Autobahnen und die Möglichkeit zum Fahren ohne Geschwindigkeitslimits
sind die Deutschen bekannt.

Das deutsche Schumacher-Gen belegen auch Statistiken aus dem Jahr
2008: Mehr als 14 Prozent der Unfälle mit Personenschaden gehen laut
Statistischem Bundesamt auf überhöhte Geschwindigkeit zurück. Zwar
ist zu schnelles Fahren nicht mehr die häufigste Ursache für Unfälle
mit Personenschaden. Doch fordern Unfälle durch überhöhte
Geschwindigkeit mehr Tote und Verletzte als andere Unfallursachen. Im
Jahr 2008 starben dabei insgesamt 1.703 Menschen, weitere 74.564
Personen wurden verletzt.

Im europäischen Vergleich schneidet Deutschland jedoch gar nicht
so schlecht ab: Im Jahr 2007 kamen auf deutschen Straßen pro einer
Million Einwohner 60 Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben
(Vergleich europäischer Durchschnitt: 86 Personen). "Das ist vor
allem auf die hohen Sicherheitsstandards der neuwertigen Pkw auf
deutschen Straßen zurückzuführen", sagt Andreas Tiedtke von AXA.
"Passive Sicherheitssysteme wie Airbags und ABS gehören in
Deutschland mittlerweile oft zur Serienausstattung. In anderen
EU-Ländern ist das noch eher selten." Das belegt auch die Statistik:
In Litauen oder in Lettland etwa liegt die Zahl der Unfallopfer mit
Todesfolge bei 218 beziehungsweise 184 pro einer Million Einwohner.

Geschwindigkeitsliebe größer als Angst vor Strafen

Der aktuelle Jahresbericht des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) aus
dem Jahr 2008 zeigt: Über die Hälfte aller Einträge im
Verkehrszentralregister (57 Prozent) gehen auf
Geschwindigkeitsüberschreitungen zurück. Doch die Punkte in Flensburg
zeigen wenig Wirkung, denn nur rund jeder Vierte (27 Prozent) hat
Respekt vor einem Eintrag. So einfach lassen sich die befragten
deutschen Autofahrer den Fahrspaß nicht verderben. Laut AXA
Verkehrssicherheits-Report 2009 führt auch die
Geschwindigkeitsüberwachung per Radarkamera nur bedingt zu einer
Änderung des Fahrverhaltens. Lediglich 39 Prozent der Befragten
lassen sich in ihrem Fahrverhalten durch Blitzer beeinflussen. Im
europäischen Durchschnitt zeigt man in dieser Hinsicht mehr Respekt:
Durchschnittlich 48 Prozent der befragten Europäer nehmen bei
Radarkameras den Fuß vom Gas.

Die Ergebnisse der Studie sowie Bild- und weiteres Infomaterial
stehen unter www.axa.de/verkehrssicherheit zum kostenlosen Download
zur Verfügung.

Originaltext: AXA Konzern AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53273
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53273.rss2
ISIN: DE0008410002

Pressekontakt:
AXA Konzern AG
Konzernkommunikation
Sabine Friedrich
Colonia-Allee 10-20
D-51067 Köln
Tel.: (0221) 148 - 31374
Fax: (0221) 148 - 30044
E-Mail: sabine.friedrich@axa.de


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