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Erfolgsmodell: Industrieland Deutschland und die Soziale Marktwirtschaft / Wachstumskräfte durch Innovationen stärken

Geschrieben am 21-01-2010

Frankfurt/Main (ots) - Deutschland muss sich wieder mehr auf die
Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft besinnen und seine
industrielle Basis stärken. Das ist notwendig, um auf Dauer
Wachstumskräfte freizusetzen und die Folgen der Finanz- und
Wirtschaftskrise zu bewältigen. Diese Überzeugung prägte die Aussagen
der Vertreter der chemischen Industrie auf einem Fachgespräch in
Berlin, das die Konrad-Adenauer-Stiftung und der Verband der
Chemischen Industrie (VCI) gemeinsam veranstaltet haben.

Das weltweit führende Chemieunternehmen, die BASF SE, fühlt sich
dem Modell der Sozialen Marktwirtschaft verpflichtet und setzt auf
nachhaltigen unternehmerischen Erfolg. Dr. Harald Schwager, Mitglied
des BASF-Vorstands, machte deutlich, dass dieser Ordnungsrahmen die
Grundlage für Innovationen, Investitionen und Arbeitsplätze im
Unternehmen bilde. In der Wirtschaftskrise habe sich die Soziale
Marktwirtschaft bewährt. "Doch wir dürfen uns auf den Lorbeeren der
Sozialen Marktwirtschaft nicht ausruhen. Der Wohlstand muss immer
wieder neu erarbeitet werden. Damit Deutschland für den globalen
Wettbewerb weiterhin fit ist, brauchen wir eine Industriepolitik, die
die vorhandenen Stärken fördert, Forschung und Bildung weiter ausbaut
und dazu beiträgt, dass unser Land wieder offener für Innovationen
wird", so Schwager.

Dr. Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik Industries AG
und Vizepräsident des VCI, sieht für den Industrie- und
Chemiestandort Deutschland gute Perspektiven, wenn die Weichen
richtig gestellt werden. "Dafür dürfen wir in den Bereichen Forschung
und Entwicklung nicht nachlassen. Denn hier entstehen die
Arbeitsplätze von morgen", sagte Dr. Engel. Chancen eröffneten sich
aus den weltweiten Megatrends wie etwa Ressourceneffizienz oder
Gesundheit und Ernährung, die sich in Zukunft noch verstärken würden.
Engel: "Hier benötigt die Welt innovative Produkte, zum Beispiel für
die Zukunft der Elektromobilität oder für gesunde Nahrung. Und hier
kann die deutsche Industrie ihre technologischen Stärken ausspielen."

Der Hauptgeschäftsführer des VCI, Dr. Utz Tillmann, betonte die
Notwendigkeit eines industriepolitischen Gesamtkonzeptes, das
verlässliche Rahmenbedingungen für die Unternehmen im internationalen
Wettbewerb setze. "Für nachhaltiges Wachstum brauchen wir auch in
Zukunft eine starke und exportorientierte Industrie in Deutschland",
sagte Tillmann. Sie trage mehr als ein Viertel zur gesamten
Wirtschaftsleistung bei. Tillmann wies darauf hin, dass die
Wirtschaftskrise in Ländern ihren Ausgang genommen habe, die
einseitig auf Dienstleistungen gesetzt hätten. "Diese Länder streben
nun einen Wandel an, der die deutsche Struktur mit einer vitalen
Industrie als Fundament der Wirtschaft zum Vorbild hat. Es wäre
absurd, wenn wir selbst einen wirtschaftspolitischen Kurs
einschlagen, der unsere Stärken deutlich schwächt. Innovative
Verfahren und Produkte sind der Schlüssel, um zum Beispiel die
globale Herausforderung Klimaschutz zu bewältigen. Gerade hier ist
die deutsche Industrie durch ihre Vernetzung der Wertschöpfungsketten
dafür prädestiniert, auch in Zukunft wichtige Beiträge zu leisten."
Dabei biete die Industrie in ihrer ganzen Breite Lösungen für den
Klimaschutz. Eine Politik, die zwischen vermeintlich "grünen" und
andere Branchen unterscheide und alleine auf erstere setze, werde dem
Problem des Klimawandels nicht gerecht.

Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund
1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen
ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen
der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für
mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2009
mehr als 154 Milliarden Euro um und beschäftigte rund 435.000
Mitarbeiter.

Originaltext: Verband der Chemischen Industrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12523
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12523.rss2

Pressekontakt:
VCI-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1496
E-Mail: presse@vci.de


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