Pfeiffer (CDU): Bei Bundesagentur für Arbeit Einsparungen im Milliardenhöhe möglich / Heil (SPD): Schwarz-gelbe Politik "Angriff auf den sozialen und demokratischen Rechtsstaat"
Geschrieben am 27-01-2010 |
Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 27. Januar 2010 - Der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Joachim Pfeiffer (CDU), hält bei der Bundesagentur für Arbeit Einsparungen in Milliardenhöhe für möglich. In der PHOENIX RUNDE sagte Pfeiffer am Dienstagabend: "Wir haben uns vorgenommen, Berichtspflichten, Statistiken und andere Dinge mehr in den nächsten zwei Jahren zurückzuführen. Das sind Milliardenbeträge, die dort eingespart werden können."
Der stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Fritz Kuhn kritisierte hingegen, derartige Einsparungen bei der Bundesagentur für Arbeit gingen in Wirklichkeit zu Lasten der Arbeitslosen. Einsparungen in Milliardenhöhe, wie von Schwarz-Gelb angekündigt, seien nur durch Leistungskürzungen für Arbeitslose möglich. "Das ist das Problem: Sie reden nebulös rum, die Leute wissen aber schon, was das konkret bedeutet", so Kuhn.
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Linken-Bundestagsfraktion, Sarah Wagenknecht, erwartet, dass die Bundesregierung in Kürze ein "brachiales Sparprogramm" auflegen wird. Das werde jedoch den privaten Konsum weiter abwürgen. "Dann ist auch die Frage, ob nicht die gesamte Rechnung mit 1,5 Prozent Wirtschaftswachstum auf Sand gebaut ist", so Wagenknecht in der PHOENIX-Sendung.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Hubertus Heil, warf der schwarz-gelben Koalition vor, mit ihrer Politik das Ansehen und die Handlungsfähigkeit des Staates zu beschädigen. "Das Wachstumsbeschleunigungsgesetz war ja in Wirklichkeit ein Klientelbedienungsgesetz, Stichwort Hotels", so Heil. "Und dann kommt noch der FDP-Generalsekretär und sagt: 'Der Staat ist ein teurer Schwächling'. Das ist nichts anderes als ein Angriff auf den sozialen und demokratischen Rechtsstaat, den wir hier haben".
Ebenfalls in der PHOENIX RUNDE verteidigte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Hans-Joachim Otto (FDP), dass die Koalition bisher keine Sparvorschläge zur Finanzierung der geplanten Steuersenkungen vorgelegt hat. "Das hat mit der NRW-Wahl gar nichts zu tun, sondern mit der Aufstellung des Haushalts 2011", so Otto. Man wolle Einsparungen erst angehen, wenn sich das Wirtschaftswachstum wieder erholt habe, erklärte der FDP-Politiker.
Originaltext: PHOENIX Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2
Pressekontakt: PHOENIX PHOENIX-Kommunikation Telefon: 0228 / 9584 193 Fax: 0228 / 9584 198 pressestelle@phoenix.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
248662
weitere Artikel:
- Kölner Stadt-Anzeiger: Kritik an Karsais Auftreten im Bundestag Köln (ots) - Mitglieder des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages haben den Auftritt des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai in dem Gremium kritisiert. "Er war nicht präzise genug", sagte der ehemalige FDP-Vorsitzende Wolfgang Gerhardt dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). "Es reicht nicht zu sagen, alles, was aus Deutschland kommt, ist gut." Karsai hatte während der Sitzung mit Blick auf die neue deutsche Afghanistan-Strategie erklärt, diese Strategie sei so gut wie Autos von Daimler oder Porsche; denn alles komme aus mehr...
- Gröhe: CDU hält Wort beim Bürokratieabbau Berlin (ots) - Berlin, 27. Januar 2010 002/10 Anlässlich der heute vom Bundeskabinett beschlossenen "Eckpunkte für Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung in der 17. Legislaturperiode" erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe: Die CDU hält Wort beim Bürokratieabbau. Mit dem heutigen Kabinettsbeschluss wurde der bereits eingeschlagene Weg für einen gezielten Abbau unnötiger Formalien konsequent fortgesetzt. Gerade angesichts der aktuellen Wirtschaftslage ist dies das absolut richtige Signal an unsere Unternehmen, mehr...
- Guttenberg schickt Signal an Teile der Taliban Hamburg (ots) - Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg kann sich eine Mitwirkung von Teilen der Taliban an der Lösung des Afghanistan-Konfliktes vorstellen. "Ich halte es nicht für ausgeschlossen, gewisse Kräfte der Taliban in eine Gesamtlösung einzubeziehen. Die Voraussetzungen dafür sind aber von deren Seite zu schaffen, indem sie unter anderem auf den bewaffneten Konflikt verzichten", sagte der Minister der ZEIT. Guttenberg sagte, man müsse sich die Frage stellen, "welche von jenen, die wir als 'Aufständische' bezeichnen, mehr...
- Fuchs: Unternehmen brauchen weniger Bürokratie für Weg aus der Krise Berlin (ots) - Zu dem heutigen Kabinettbeschluss über die Eckpunkte zur Konkretisierung und Erweiterung des Programms "Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung" vom 25. April 2006 erklärt der Vorsitzende des Parlamentskreis Mittelstand, Dr. Michael Fuchs MdB: Weniger Bürokratie ist mehr Kreativität, Dynamik und Wachstum. Der Parlamentskreis Mittelstand (PKM) begrüßt es daher, dass die Bundesregierung dem Papierkrieg den Kampf angesagt hat - in dieser Legislaturperiode noch konkreter und weitreichender als in den letzten vier Jahren. mehr...
- Rupprecht: Jetzt steht Qualitätspakt für die Lehre an Berlin (ots) - Anlässlich des Öffentlichen Fachgesprächs des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zum Thema "Herausforderungen bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses" erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht MdB: Nach der Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master kommt es nun darauf an, die Qualität der Lehre und die Erfolgsquoten stärker in den Fokus zu nehmen. Im Koalitionsvertrag haben wir deshalb mit der FDP einen Qualitäts- mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|