WAZ: Neuschöpfer, Nachdichter. Kommentar von Lars von der Gönna
Geschrieben am 27-01-2010 |
Essen (ots) - Übersetzer sind die Nachtschattengewächse des Literaturbetriebs. Das ist so und es ist so naiv wie ungerecht. Denn was ihnen bestenfalls glückt, ist das Zusammentreffen von Neuschöpfung und Nachdichtung. Sie finden andere und doch gleiche Schwingen für, scheint's, unübersetzbare geflügelte Worte. Sie balancieren mit den Pfunden fremder Poesie, um am Ende einen Bestseller nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ein Wunder eigentlich.
Ein schönes Beispiel dafür, dass Übersetzen mehr ist als eloquente Dolmetscherei, wird aus Dresden vermeldet. Dort arbeitet derzeit die Schwedin Aimée Delblanc an der Übersetzung von Uwe Tellkamps "Der Turm". Delblanc will in Dresden Orte der Romanhandlung dieser großen DDR-Elegie erkunden, ein "Gefühl für die Lokalität bekommen" und sich mit dem gepriesenen Erzähler treffen. Am Ende wird man davon lesen - in Schweden. Und die Arbeit hoffentlich zu schätzen wissen, Wort für Wort.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
248760
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Film / Filmförderungsgesetz Osnabrück (ots) - Fragezeichen beseitigt Vor einem Jahr rechnete Bernd Neumann vor: In Deutschland stehen jährlich 300 Millionen Euro für die Filmförderung bereit. 70 Millionen davon stammen von der Filmförderungsanstalt, sprich: aus den Beiträgen der Branche. Davon wiederum ein Fünftel wurde zuletzt nur unter Vorbehalt gezahlt - weil die Kinoketten eine Gleichbehandlung von Fernsehen und Filmwirtschaft verlangten. Die Filmförderung im Ganzen, so kalkulierte Neumann damals, sei durch den Vorbehalt nicht bedroht. Aber mit dem Konflikt mehr...
- WAZ: Angewiesen auf die Großeltern - Kommentar von Birgitta Stauber-Klein Essen (ots) - Die Großfamilie funktioniert nicht nur, sie spielt sogar eine wichtige, womöglich entscheidende Rolle bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Generationen verstehen sich offenbar prima - wenn das keine gute Nachricht ist. Bei allem Jubel: Was die Ravensburger Studie zur Rolle der Großeltern bei der Kinderbetreuung herausgefunden hat, legt die Mängel der modernen Familienpolitik offen. Ein Jahr Elterngeld und der flächendeckende Ausbau der institutionellen Kinderbetreuung reichen nicht aus in einer Arbeitswelt, die mehr...
- WAZ: Die Nachhilfe boomt - Retter in der Not - Leitartikel von Theo Schumacher Essen (ots) - Die Halbjahreszeugnisse, die es heute an den NRW-Schulen gibt, werden den ohnehin boomenden Nachhilfemarkt aufs Neue ankurbeln. Wenn das Sitzenbleiben droht, sehen viele Eltern den Nachhilfelehrer als letzten Retter in der Not, um ihr Kind im Sommer doch noch über die Versetzungshürde zu hieven. Sie kaufen, wenn man so will, individuelle Förderung aus privater Tasche ein. Wenn sie dafür das nötige Geld haben. In NRW liegt nach der neuen Studie der Anteil der Schüler mit Nachhilfe etwas unter dem Bundesdurchschnitt. Als Beleg mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Elbphilharmonie Osnabrück (ots) - Vorfreude verflogen Ein neues Wahrzeichen soll sie werden. Als Geisterschiff sorgt sie jedoch eher für Albträume als für Aufbruchsstimmung. Die Elbphilharmonie ist das kulturpolitische Ärgernis der Zeit. Während Künstler im Hamburger Gängeviertel Häuser besetzen, um auf einen Mangel an Raum für Kreative aufmerksam zu machen, explodieren in der Hafencity wieder einmal die Baukosten. Jetzt schlägt die ausführende Baufirma allen Ernstes noch vor, das Haus in Etappen zu eröffnen. Was für ein Desaster! Natürlich werden mehr...
- Viva Verdi-Arienzauber in den Alpen - Oper im Schneesturm statt Spiel auf dem See - BILD Festspielkünstler trotzen auf der Schneebühne in Lech arktischen Bedingungen Lech am Arlberg (ots) - Die beiden Sänger Elena Kelessidi und David Stout trotzten tapfer den geradezu arktischen Bedingungen auf der Schneebühne und bescherten den 3.500 Besuchern während des 30minütigen Programms unvergessliche Bilder. Diese bedankten sich bei den Sängern dann auch mit nicht enden wollendem, tosenden Applaus. Bart gefroren "Auf der Spitze des Huts ist uns bei einer Szene Wind und Schnee derart um die Ohren gefegt, dass das Singen fast schon mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|