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Neue OZ: Heilsamer Druck

Geschrieben am 05-02-2010

Osnabrück (ots) - Es ist höchst beunruhigend, dass der
NATO-Einsatz in Afghanistan politisch und militärisch auf der Kippe
steht. Eine Niederlage könnte das Land am Hindukusch wieder zum
sicheren Hort für Terroristen vom Schlage der El Kaida machen.

Anders als die bedrückende Sicherheitslage in Afghanistan hat die
Kostenexplosion bei der NATO aber auch ihr Gutes. Es entsteht neuer
Druck, um Apparat und Aufstellung der Allianz endlich radikal zu
straffen.
Die NATO sollte dies als Chance begreifen, um Streitkräfte und
Strategien optimal auf die neuen Herausforderungen Terrorismus,
Piraterie und zerfallende Staaten auszurichten. Sonst ist zu
befürchten, dass diese Arbeit unbedarfte Sparfüchse übernehmen - die
gefährlichste und schlechteste aller denkbaren Lösungen.

Denn klar ist: Zusätzliche Gelder können wegen der dramatischen
Haushaltsdefizite nur sehr eingeschränkt in den Militärsektor
fließen. Ebenso steht fest, dass keinesfalls an der Sicherheit der
kämpfenden Soldaten geknausert werden darf, sprich: Bewaffnung,
Fahrzeuge, Kommunikationstechnik.

Die Parole heißt daher: mehr Effizienz, stärkere internationale
Kooperation und Beschränkung auf das militärisch unbedingt
Notwendige. Viel ist hier bereits eingeleitet. Aber es reicht bei
Weitem nicht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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