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WAZ: Gewerkschaft: Innenminister "steigert" Streikbereitschaft

Geschrieben am 07-02-2010

Essen (ots) - Die scharfe Kritik des Bundesinnenministers an den
Warnstreiks und Tarifforderungen im öffentlichen Dienst lässt die
Gewerkschaften kalt. "Diese Tonlage finde ich unangemessen. Das wird
die Streikbereitschaft der Beschäftigten noch weiter steigern", sagte
der erste Vorsitzende der DBB-Tarifunion, Frank Stöhr, den Zeitungen
der WAZ-Mediengruppe (Montagausgabe). Die Beurteilung Thomas de
Maizières, wonach die Fünf-Prozent-Forderung überzogen und die
Streiks ungerechtfertigt seien, weist Stöhr zurück: "Es ist genau
richtig, was wir machen. Die Arbeitgeber haben uns zwei
Verhandlungsrunden lang ignoriert und die Beschäftigten haben darauf
eine unmissverständliche Antwort gegeben."
Stöhr rechnet damit, dass die Warnstreiks morgen und übermorgen
(Schwerpunkte: Norddeutschland und Berlin-Brandenburg) die
Teilnehmerzahl "auf über 150.000 steigen lassen werden". Der
Aufforderung des Präsidenten der Vereinigung der Kommunalen
Arbeitgeberverbände (VKA), Thomas Böhle, der vor der dritten
Verhandlungsrunde am 10./11. Februar in Potsdam teilweisen Verzicht
gefordert hat, wollen die Gewerkschaften nur unter Bedingungen
nachkommen. "Wir können das ganze Paket aufschnüren, wenn die
Arbeitgeber uns bei der Altersteilzeit sowie der Entgeltordnung
endlich Verhandelbares auf den Tisch legen", sagte Stöhr.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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