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Rheinische Post: Kein Geld für Opel Kommentar Von Thomas Reisener

Geschrieben am 09-02-2010

Düsseldorf (ots) - Warum Opel kein Steuergeld bekommen darf.
Erstens: An anderer Stelle - zum Beispiel in der Hochschulförderung -
kann dasselbe Geld auf Dauer viel mehr Jobs schaffen.
Zweitens: Wenn der Staat Opel Geld gibt, schadet er anderen
Autobauern. Wettbewerber Ford etwa hat noch im vergangenen Jahr mit
einer Millionen-Investition die Jobs in Köln gesichert - ohne
Steuergeld. Warum sollte Ford das wieder tun?
Drittens: Die Staatshilfe aus dem Deutschlandfonds, auf die Opel
abzielt, ist für deutsche Unternehmen reserviert. Opel ist aber nur
die deutsche Tochter eines amerikanischen Konzerns.
Viertens: Der Deutschlandfonds ist reserviert für Unternehmen, die
wegen der Finanzkrise in Not geraten sind. Opel ging es aber schon
vorher schlecht.
Fünftens: General Motors wollte Opel nicht verkaufen, sondern selbst
sanieren. Also bitteschön.
Sechstens: Ist das deutsche Steuergeld erst einmal in den Händen
eines amerikanischen Konzerns, wird es schwer, seine Verwendung zu
kontrollieren. Geschweige denn die Rückzahlung zu sichern.
Siebtens: Wenn der Staat sich heute Jobs bei Opel kauft, kann er dies
etwa Mercedes morgen nicht verwehren.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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