(Registrieren)

Weser-Kurier: Gesundheitsminister Rösler: Einstieg in die Kopfpauschale kommt - kein Impf-Engpass für Kinder

Geschrieben am 09-02-2010

Bremen (ots) - Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hat die
selbst in Koalitionskreisen ungeliebte Kopfpauschale gegen Kritik
verteidigt. "Ängste vor diesem System sind unbegründet, man muss die
Chancen sehen", sagte er dem Bremer "Weser-Kurier"
(Mittwoch-Ausgabe). Der Minister betonte, man werde den Systemwechsel
"nicht schlagartig sondern schrittweise" vorantreiben. "Wir werden
den Einstieg, nicht den vollständigen Umbau, in dieser
Legislaturperiode schaffen." Dazu werde der Prämienanteil, die
jetzige Zusatzprämie, vergrößert, der prozentuale Beitragsanteil
hingegen verkleinert. "Und damit diejenigen, die ohnehin wenig Geld
haben, dadurch nicht belastet werden, wollen wir die Prämie über
Steuern ausgleichen", sagte Rösler. Ohne diesen Sozialausgleich
werde die Prämie nicht eingeführt. Auf die Frage, ob er sein
Ministeramt mit der Einführung der Kopfpauschale verbinde, sagte
Rösler: "Ich habe nicht mit Rücktritt gedroht, aber klar ist:
Politiker werden an ihren Taten gemessen".
Zu den Engpässen bei der Versorgung mit Kombi-Impfstoffen für Kinder
sagte Rösler, es sei nach Aussagen des zuständigen
Paul-Ehrlich-Institutes "bis Mitte Februar, also schon in der
nächsten Woche, damit zu rechnen, dass der Engpass beseitigt werden
kann". In der Zwischenzeit könnten Ausweichpräparate durch Fünffach-
oder Siebenfach-Impfungen genutzt werden. "Kein Kind muss ungeimpft
bleiben", betonte der Minister.
Rösler verwies darauf, dass das Bundesversicherungsamt jede Kasse,
die Zusatzbeiträge erhebt, darauf prüfen werde, ob ein
betriebswirtschaftlichen Grund dafür vorliegt und ob die Höhe der
Zusatzbeiträge gerechtfertigt ist. "Bevor die Kassen überhaupt daran
denken, Zusatzbeiträge zu erheben, müssen sie alle ihre Reserven
mobilisieren, um Belastungen für die Versicherten zu vermeiden", so
Rösler. "Darauf lege ich großen Wert."

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

250981

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Zur Karlsruher Entscheidung zu den Hartz-IV-Regelungen Cottbus (ots) - Hartz IV ist Armut per Gesetz. Mit diesem Slogan ziehen bis heute viele Betroffene über Straßen und Plätze, um sich gegen die größte Sozialreform der jüngeren deutschen Geschichte zu wehren. Ebenso die Linkspartei, die politisch damit groß geworden ist. Aber der Staat nahm die Mischung aus populistischer Empörung und tatsächlicher Existenznot bisher kaum zur Kenntnis. Jetzt muss er es tun. Denn Hartz IV ist Unrecht per Gesetz. Das haben nun fast schon erwartungsgemäß die Karlsruher Verfassungsrichter verkündet - und der mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zur Abkehr der Bundesregierung von Sperren im Internet Cottbus (ots) - Noch sollte die Internetgemeinde nur verhalten jubeln. Ein Sieg auf ganzer Linie ist die Abkehr der Koalition von den umstrittenen Internetsperren gegen Kinderpornografie noch nicht. Denn offen ist ja, wie die Koalition ihr Löschgesetz konkret stricken will. Eines lehrt der ganze Vorgang allemal: Protest lohnt sich. Der massenhafte Widerstand vor Monaten gegen Ursula von der Leyens Kontrollfantasien hat dazu geführt, dass Bundespräsident Horst Köhler kritisch nachgefragt und seine Unterschrift unter das Sperrgesetz aufgeschoben mehr...

  • Berliner Morgenpost: Mehr Tranparenz, aber nicht mehr Ausgaben (Leitartikel) Berlin (ots) - So kennen wir unser Verfassungsgericht mittlerweile. Klar, deutlich, im Zweifel auf der Seite der Schwächeren und einigermaßen rücksichtslos - nicht die Umstände wägend, sondern das Grundgesetz. Nach dem gestrigen Urteil hat die Regierung - vor allem die zweite Regierung Schröder - bei der Ausarbeitung der Hartz-IV-Gesetze geschlampt und Paragrafen nach der Formel "Pi mal Daumen" zu Papier gebracht, damit die Würde des Einzelnen nicht ausreichend berücksichtigt und den besonderen Schutz, den Kinder in unserer Gesellschaft mehr...

  • Neue Westfälische: Wahl der Integrationsräte Null Einfluss, null Interesse JULIA RENNER Bielefeld (ots) - Nur elf Prozent der Migranten in NRW haben sich an der Abstimmung zu den Integrationsräten beteiligt. Wer jetzt den Migranten vorwirft, kein Interesse an der kommunalen Politik zu haben, der irrt. Es ist eher die Landesregierung, die zu wenig Interesse an den Bürgern mit ausländischen Wurzeln hat. Das Land hat einen Rat eingerichtet, der nicht mitbestimmen darf - und daher auch überflüssig ist. Wer sich die Ideen der Menschen zunutze machen will, die keinen deutschen oder EU-Pass besitzen, der muss ihnen auch zugestehen mehr...

  • Neue Westfälische: Bundesverfassungsgericht rügt Regelsätze für Kinder Armut als Konzept NICOLE HILLE-PRIEBE Bielefeld (ots) - Zum Jubeln ist es viel zu früh, denn die Details des Karlsruher Richterspruchs könnten die "schallende Ohrfeige" für die Regierung zu einer Backpfeife abbremsen, die schnell wieder vergessen ist. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts lässt ausdrücklich offen, ob das Arbeitslosengeld II erhöht werden muss oder nicht. Gerügt wurde nur das Wie, nicht das Was. Es ist schon absehbar, wie die schwarz-gelbe Koalition das Problem beheben wird: kosmetisch. Denn eine deutliche Erhöhung der Hartz-IV-Sätze passt nicht zur systematischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht