(Registrieren)

Rheinische Post: Krisen-Koalition Kommentar Von Michael Bröcker

Geschrieben am 10-02-2010

Düsseldorf (ots) - Die Fehde und der Zwist sind die bislang
einzigen Konstanten in der Regierungskoalition von Union und FDP. Die
Konsequenz aus 100 Tagen Dauerstreit sind dramatisch sinkende
Umfragewerte. Schwarz-Gelb hat die Gunst der Mehrheit der Deutschen
verloren. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Im Gegenteil: Die Nervosität bei den kleinen Koalitionsparteien CSU
(in Bayern im Sinkflug) und FDP (im Bundesgebiet im Sinkflug)
entfachen neues Feuer. Die FDP klagt über die enttäuschte Liebe zur
Merkel-CDU und setzt nun streitbarer denn je auf das eigene Profil.
Die CSU will überhaupt ernst genommen werden und stichelt daher
weiter gegen das liberale Lager. Die Kanzlerin schaut zu. Ihre CDU
kommt in dem Hickhack relativ unbeschadet davon.
Die Machtoptionen liegen bei den Konservativen. Wenn es am 9. Mai im
größten und einflussreichsten Bundesland zu einer schwarz-grünen
Koalition kommt, ist der Bann für ein christlich-ökologisches Bündnis
im Bund endgültig gebrochen. So wie 1966, 1998 und 2005 die
Farbenlehre der NRW-Koalition stilbildend für spätere Konstellationen
in Bonn/Berlin war. Der FDP droht ausgerechnet in der Heimat ihres
rheinischen Spitzenduos Westerwelle/Lindner ein politische Waterloo.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

251239

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Soldaten-Rituale Kommentar Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Eigentlich sollten Hochgebirgsjäger einen besseren Überblick über die Landschaft haben. Und eigentlich sollten die Misshandlungen von Soldaten durch Soldaten, wie sie immer wieder in den Jahresberichten des Wehrbeauftragten beklagt werden, durchaus sensibilisieren und deutliche Hinweise darauf geben, was man tut. Und was eben nicht: Sich darüber belustigen, wie unerfahrene Neulinge in Uniform zum Erbrechen gezwungen werden, wie sie entwürdigenden Prozeduren unterzogen werden, um in die vermeintliche "Kameradschaft" aufgenommen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Kein Freibrief für die Soldaten Regierung: Afghanistan-Einsatz ist "bewaffneter Konflikt" Cottbus (ots) - Dass die Bundesregierung nun den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr neu qualifiziert, ist keine Überraschung. Seit Verteidigungsminister Guttenberg von kriegsähnlichen Zuständen gesprochen hat, ist der Druck auf die Regierung immens gewachsen, die Lage in Afghanistan endlich realistischer zu bewerten als bisher. Hinzu kommt, dass die Koalition sich für ihre neue Strategie am Hindukusch, die schlichtweg mehr Geld und mehr Soldaten beinhaltet, eine möglichst breite Rückendeckung seitens des Parlaments und der Öffentlichkeit mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Theorie und Praxis Zum neuen Skandal bei der Bundeswehr Cottbus (ots) - Der aktuelle Fall um entwürdigende Aufnahmerituale bei den Gebirgsjägern im oberbayrischen Mittenwald bildet ein weiteres Kapitel in der Geschichte unrühmlicher Verfehlungen während der Soldatenausbildung. Hammelburg, Coesfeld und Zweibrücken sind vielen noch in Erinnerung. Eine Konsequenz aus diesen Skandalen war die Verabschiedung einer neuen Zentralen Dienstvorschrift zur "Inneren Führung" im Jahr2008, mit der Persönlichkeitsbildung, ethischer Kompetenz und moralischer Urteilsfähigkeit ein höherer Stellenwert mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Unnötiger Ärger Messerattacke in Nachbarschaftsstreit Cottbus (ots) - Streit unter Nachbarn ist so alt wie die Welt. Doch was da an Gartenzäunen, Küchenfenstern und Haustüren zu Beschimpfungen und leider manchmal auch wie jetzt in Cottbus zu Handgreiflichkeiten führt, ist bei Lichte betrachtet fast immer kaum der Rede wert. Woher also kommt die Hartnäckigkeit, die Ausdauer und Energie, die manche Menschen in diesen tagtäglichen Kleinkrieg stecken? Misstrauen, Missgunst und Rechthaberei sind drei verlässliche Quellen für Dauerzoff. Wer einen Grund zum Streiten sucht, der findet auch einen. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Griechenland / Gipfel Osnabrück (ots) - Den Gürtel enger schnallen Der Streik der griechischen Staatsdiener ist überflüssig. Denn in Athen gibt es nichts mehr zu verteilen. Das Land und seine Bürger haben über ihre Verhältnisse gelebt. Nun kommt die Rechnung. Sie ist bitter. Aber wer jahrelang allzu locker gewirtschaftet hat, muss eben auch mal den Gürtel enger schnallen. Und dennoch: Die Griechen dürfen jetzt von ihren Euro-Partnern nicht fallen gelassen werden. Sonst besteht die Gefahr, dass das gemeinsame Währungssystem aus den Fugen gerät. Manche mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht