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GRS veröffentlicht "Transportstudie Konrad 2009"

Geschrieben am 11-02-2010

Köln (ots) - Die GRS hat mit der "Transportstudie Konrad 2009" die
möglichen radiologischen Auswirkungen von Transporten radioaktiver
Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung zum Endlager Konrad
untersucht und bewertet. Die mit Mitteln des Bundesumweltministeriums
geförderte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Transporte zu
keinem relevanten radiologischen Risiko für Mensch und Umwelt führen.

Die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) hat mit
der "Transportstudie Konrad 2009: Sicherheitsanalyse des Transports
radioaktiver Abfälle zum Endlager Konrad" die potenziellen
radiologischen Auswirkungen der Transporte für Bevölkerung,
Transportpersonal und Umwelt in der Region des Endlagers ermittelt.

Die Untersuchungen der GRS betrachten dabei zwei Szenarien: das
eines normalen, unfallfreien Transports und das eines
Transportunfalls. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Mensch und
Umwelt bei der Beförderung radioaktiver Abfälle zum Endlager Konrad
keinem relevanten radiologischen Risiko ausgesetzt werden. In dem
Szenario des unfallfreien Transports wurde für die Bevölkerung - d.
h. Menschen, die in der betrachteten Region leben oder deren
Arbeitsplatz sich dort befindet - eine Strahlenexposition von maximal
0,02 Millisievert pro Jahr (mSv/a) errechnet. Gemessen an der
natürlichen Strahlenexposition von durchschnittlich 2,1 mSv/a und dem
gesetzlichen Grenzwert von 1 mSv/a sind diese Werte als gering bzw.
sehr gering einzustufen. Für die mit dem Transport befassten
Arbeitskräfte wurden Werte von maximal 0,1 bis 0,6 mSv/a ermittelt.

Um das Risiko von Unfällen abzuschätzen, hat die GRS eine
probabilistische Transportunfallrisikoanalyse durchgeführt. Ein
Transportunfall, bei dem Radioaktivität in die Umwelt gelangt, wird
nach den Berechnungen im statistischen Mittel einmal in 260 Jahren
erwartet. In 99 von 100 Fällen liegt dabei die berechnete effektive
Dosis unter 0,3 mSv. Eine Strahlenexposition von maximal 8 mSv wird
statistisch einmal in 10 Millionen Jahren erreicht. Bei der
Berechnung dieser Werte wurde angenommen, dass eine betroffene Person
über einen Zeitraum von 50 Jahren in einem Abstand von 150 Metern der
durch den Unfall freigesetzten radioaktiven Stoffen ausgesetzt ist,
ohne dass Gegenmaßnahmen, wie Dekontamination oder Verzehrverbote,
ergriffen werden.

Nähere Informationen sowie die Studie sind unter www.grs.de
erhältlich.

Originaltext: GRS mbh
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/28425
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_28425.rss2

Pressekontakt:
Sven Dokter
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit
Schwertnergasse 1
50667 Köln
Telefon: 0221-2068 654
E-Mail: sven.dokter@grs.de


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