Kölner Stadt-Anzeiger: Der ehemalige polnische Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki begrüßt Verzicht Steinbachs
Geschrieben am 11-02-2010 |
Köln (ots) - Köln._ Der ehemalige polnische Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki hat den Verzicht von Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach auf einen Sitz im Rat der Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" begrüßt. "Es ist gut, dass sie nicht im Stiftungsrat sitzen wird; das ist eine gute Entscheidung", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). Schließlich sei Steinbachs "nicht sehr objektive Stellung" zum Problem der Vertreibung bekannt. Er hoffe, dass die Entscheidung sich positiv auf das deutsch-polnische Verhältnis auswirken werden, so Mazowiecki. Der Sprecher der sudetendeutschen Landsmannschaft,
der CSU-Europaabgeordnete Bernd Posselt, erklärte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" hingegen: "Das scheint ein gerade noch erträglicher Kompromiss zu sein. Begeistert bin ich nicht." Steinbachs Verzicht sei "nobel, aber bedauerlich für die Sache, weil die Stiftung damit in den Augen vieler Vertriebener an Glaubwürdigkeit verliert." Der Vorsitzende des BdV-Landesverbandes Thüringen, Egon Primas, begrüßte, dass das Problem vom Tisch sei, fügte allerdings hinzu, er nehme den Verzicht Steinbachs "mit Knurren zur Kenntnis".
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