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Neue OZ: Kommentar zur Vertriebenenstiftung

Geschrieben am 11-02-2010

Osnabrück (ots) - Blick nach vorn

Der Streit um die Vertriebenenstiftung hat unnötig viel Porzellan
zerschlagen. Es wird einige Zeit brauchen, bis die jüngsten
Unterstellungen vergessen sind, die geplante verdienstvolle
Gedenkstätte solle insgeheim die deutsche Schuld am Zweiten Weltkrieg
und dessen Folgen relativieren.

Auch die Person Erika Steinbach ist beschädigt. Böse Verleumdungen
aus Polen drohen Spuren zu hinterlassen nach der Devise: Irgendetwas
wird schon dran sein.

Dabei darf sich die CDU-Politikerin in Wahrheit als Gewinnerin des
aktuellen Konflikts fühlen. Der angestrebte Sitz im Stiftungsrat
bleibt ihr zwar verwehrt. Aber die 66-Jährige ist dafür fürstlich von
der Bundesregierung belohnt worden - in Form zusätzlicher
Ausstellungsfläche und von mehr Einfluss für ihre Organisation.

Das dürfte im Sinne der Vertriebenen auf Dauer stärker wirken als
die ursprünglich von Steinbach angestrebte Lösung. Insofern ist der
jüngste Kompromiss gewiss kein Ruhmesblatt für Außenminister
Westerwelle.
Sei's drum. Jetzt sollte der Blick nach vorn gerichtet werden.
Stiftung und Gedenkstätte müssen endlich aus den Schlagzeilen kommen
und sich auf ihre Kernaufgabe konzentrieren: Flucht, Vertreibung und
Versöhnung gemeinsam mit unseren europäschen Nachbarn in angemessener
Form zu beleuchten und zu bewerten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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