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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Steuer-Amnestie

Geschrieben am 12-02-2010

Rostock (ots) - Peinlich und unverfroren ist das Ansinnen nach
einer Steueramnestie. Hier handelt es sich um keine Kavaliersdelikte,
sondern um schweren Betrug am Gemeinwesen. Die Finanzbehörden müssen
hart bleiben - schließlich geht es auch um ihre Glaubwürdigkeit. Und
Millionen ehrlicher Steuerzahler in Deutschland erwarten, dass die
"Zechpreller" jetzt nicht ungeschoren davonkommen. Das steuerliche
Kontrollsystem - auch das lehrt der Fall - hat zu viele Löcher. Seit
Jahren weisen Experten auf die personelle Unterbesetzung der
Steuerfahnder hin. Aber hat man nach den neuerlichen Skandalen
vielleicht etwas von einer Aufstockung gehört? Fehlanzeige. So bleibt
der Staat in gewisser Weise Handlager für die Steuerhinterziehung.
Schon allein die Tatsache, dass ein reuiger Steuersünder völlig
ungestraft davonkommen kann, widerspricht jedem Rechtsempfinden.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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