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Rheinische Post: U-Bahn-Schock

Geschrieben am 16-02-2010

Düsseldorf (ots) - von Gerhard Voogt

Wegen des drohenden Rhein-Hochwassers muss die Kölner
U-Bahn-Baustelle möglicherweise geflutet werden. Nach den
Bau-Pfusch-Vorwürfen ist die Angst zu groß, dass die Wände dem Druck
des Grundwassers nicht standhalten. Kritiker des Kölschen Klüngels
haben einen Anlass mehr, sich schadenfroh die Hände zu reiben. Die
Kölner sind schockiert. Wieso blieb die tickende Zeitbombe solange
unentdeckt?
Ein Jahr nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs sind die Ermittler
immer noch nicht zur mutmaßlichen Unglücksstelle, die unter Wasser
liegt, vorgedrungen. Nachdem die Bauaufsicht einer
Ingenieurgesellschaft übergeben wurde, entstand der Eindruck, nun sei
das Bauwerk sicher. Erst als jetzt der Vorwurf, Eisenteile seien an
einen Schrotthändler verhökert worden, bekannt wurde, kamen
scheibchenweise katastrophale Mängel ans Licht.
Nun stellt sich die Frage, ob auch beim Bau der Düsseldorfer U-Bahn
gepfuscht worden ist. Die Verantwortlichen bleiben vorerst bei
Andeutungen, und zwar mit der Begründung, "keine Unruhe" stiften zu
wollen. Sie erreichen damit das Gegenteil. Fall es in Düsseldorf
Mängel geben sollte, muss die Öffentlichkeit sofort informiert
werden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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