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WAZ: Konsum, den man sich leisten kann - Kommentar von Sabine Brendel

Geschrieben am 23-02-2010

Essen (ots) - Immer schneller immer mehr besitzen - das ist nicht
nur ein Grundübel der Finanzbranche, die teils mit geliehenem Geld
und windigen Spekulationsgeschäften schnell ihre Gewinne aufpolstern
wollte. Kredite kamen auch bei Verbrauchern in Mode. Banken fördern
dies, denn ihnen winken satte Kreditzinsen. Dieser Trend ist
ebenfalls schlecht.
Zu viele Bürger häufen zu hohe Schulden an, um Dinge zu kaufen, die
sie sich eigentlich nicht leisten können und die sie auch nicht
unbedingt brauchen. Sparen wäre die deutlich bessere Alternative.
Doch Spekulationsgeschäfte können auch ihr Gutes für Verbraucher
haben. Um die Bilanzen zu verbessern, verkauften Banken und
Versicherer Pakete mit offenen Forderungen - also mit Kreditschulden,
die Bürger bei ihnen hatten. Bis zum Ausbruch der Finanzkrise galt
das als begehrtes Geschäft mit guten Gewinnchancen. Wurde eine
100-Euro-Forderung für 20 Euro verkauft, konnte sich der neue
Gläubiger schon freuen, 30 Euro vom Schuldner einzutreiben. Der kam
also unter Umständen besser weg. Die Geldwelt kann verlockend bizarr
sein. Ein Grund mehr, solide mit seinem Geld umzugehen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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