Winterbilanz 2009/2010 - Arbeitslosigkeit am Bau binnen fünf Jahren halbiert - Kommunale Straßen in Besorgnis erregendem Zustand - Investitionsbedarf für den kommunalen Straßenbau bei 8 Mrd. Euro jähr
Geschrieben am 02-03-2010 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Frühjahrs-Pressekonferenz zog der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbe, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein eine erste Bilanz des Bau-Winters 2009/2010. Die Arbeitslosenzahlen lagen in diesem Winter noch unter denen des Vorjahrs. Während im Januar 2009 rund 166.000 Personen im Bauhauptgewerbe arbeitslos gemeldet waren, sind es im Januar 2010 rund 7.000 weniger. Im Februar 2009 waren es knapp 170.000 arbeitslose Bauarbeiter, im Februar 2010 wiederum 4.000 weniger. Im Jahr 2005, vor Einführung des sog. Saison-KUGs, hatte die Winterarbeitslosigkeit noch über 370.000 gelegen. Sie hat sich also innerhalb von fünf Jahren mehr als halbiert.
"Dies ist zum einen der breiten Nutzung des Saison-Kurzarbeitergeldes in den Wintermonaten zuzuschreiben. Zum anderen ist nach einem 10jährigen harten Anpassungsprozess, in dem etwa die Hälfte der Arbeitsplätze abgebaut wurde, nunmehr ein Bestand an qualifizierten Beschäftigten erreicht, der vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung von den Unternehmen offensichtlich gehalten wird." So die Einschätzung Loewensteins.
Im Hinblick auf die vielen Schlaglöcher auf bundesdeutschen Straßen erklärte der ZDB-Präsident: "Der Zustand der Straßen ist mittlerweile so desolat, dass nur noch eine Grundsanierung hilft. Denn das, was jetzt als Investition verkauft wird, nämlich das Flicken der Schlaglöcher, ist in Wahrheit Geldverschwendung, weil die Schäden unter der Verkehrsbeanspruchung innerhalb weniger Wochen und Monate wieder zutage treten werden. In Anlehnung an ein altes Bonmot muss man sagen: Die Kommunen sind zu arm, um sich diese Flickschusterei wirklich leisten zu können."
Loewenstein forderte die öffentlichen Auftraggeber auf, die Wintermonate zu nutzen, um Ausschreibungen und Vergaben vorzubereiten. "Denn wir erleben jedes Jahr, dass zwei Drittel der öffentlichen Aufträge erst im zweiten Halbjahr auf den Markt kommen, mit entsprechenden Konsequenzen für die Auslastung der Betriebe und die dann geforderten Preise. Da die Aufträge aus den Konjunkturprogrammen jedoch in das Jahr 2010 hinein reichen, hoffen wir, dass es uns wenigstens in diesem Jahr anders ergeht."
Originaltext: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/33001 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_33001.rss2
Pressekontakt: Dr. Ilona K. Klein Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Zentralverband Deutsches Baugewerbe Kronenstr. 55-58 10117 Berlin Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420 eMail klein@zdb.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
254517
weitere Artikel:
- 1.500 Bildungswünsche an die Bundeskanzlerin Hannover/Unterschleißheim (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Im digitalen Klassenzimmer auf der Cebit überreicht Microsoft-Deutschland-Chef Achim Berg ein Schulheft "Bits für die Bildung" an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Inhalt sind die Ergebnisse einer Umfrage zu Wünschen von Schülern, Eltern und Lehrern für die Bildungsrepublik von morgen. "Wir brauchen Gigabyte und Goethe", so Berg. "Computer und Internet in der Schule ermöglichen mehr...
- Baugewerbe zur Baukonjunktur - Nach schwierigem 2009 nur noch geringer Umsatzrückgang für 2010 erwartet - Entwicklung in 2011 allerdings mit großem Fragezeichen versehen Berlin (ots) - "Der Umsatz im Bauhauptgewerbe lag in 2009 bei 82,2 Mrd. EUR. Das entspricht einem Rückgang von 4 %. Trotz des Einbruchs im Wirtschaftsbau um 9 % ist dieser die umsatzstärkste Sparte geblieben, gefolgt vom öffentlichen Bau, der ein Plus von 3,4 % verzeichnet. Schlusslicht ist der Wohnungsbau mit minus 4,8 %." Dieses Fazit zur Baukonjunktur 2009 zog Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes anlässlich der Frühjahrspressekonferenz seines Verbandes. Damit habe die Branche einmal mehr...
- 160 Millionen Unternehmen weltweit - keiner hat mehr! Darmstadt (ots) - Seit Februar 2010 bietet der Wirtschaftsinformationsdienst D&B Deutschland den Zugriff auf weltweit 160 Millionen Unternehmensprofile. Damit konnte D&B in den letzten acht Monaten die Zahl der Unternehmen auf der D&B Datenbank um 10 Millionen Einträge steigern. Über das D&B Worldwide Network sammeln D&B Mitarbeiter in allen Regionen der Welt Daten über Unternehmen - automatisiert oder auch durch Recherche direkt vor Ort. "Vor allem für China, Russland und Osteuropa konnten wir die Zahl der verzeichneten Unternehmen extrem mehr...
- Loewenstein: Preisdruck und Qualifikationsabbau durch Subunternehmerketten führen in letzter Konsequenz zu "Pfusch am Bau" Berlin (ots) - Anlässlich der Frühjahrs-Pressekonferenz nahm der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbe, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, auch zu der aktuellen Debatte über den sog. Pfusch am Bau Stellung: "Wer glaubt, mit immer mehr gering oder unzureichend qualifizierten Mitarbeitern mehr Qualität seiner Produkte erreichen zu können, irrt." So seine Aussage. Die Zahl der Fachwerker wie auch der Facharbeiter ist in den vergangenen zehn Jahren um jeweils 37 % zurückgegangen. Der Nachunternehmeranteil am Umsatz mehr...
- Deutsche Brauereien treibt die Profitgier Burgau (ots) - Die großen deutschen Brauereien schmieden wieder Entlassungspläne in großer Manier. Nicht etwa rote Zahlen spielen bei den Vorhaben eine Rolle, sondern die globale Gier und ausländische Investoren. Soziale Verantwortung oder das Bewusstsein um eine einzigartige Kultur des deutschen Biers bleiben dabei auf der Strecke. Wie der Wein zu Italien oder Frankreich gehört das Bier zu Deutschland. Fragt man den Deutschen nach seinem Nationalgetränk so wird mit Sicherheit ein Großteil der Befragten mit "Bier" antworten. "Bier mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|