Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur Umfrage zum Missbrauch
Geschrieben am 19-03-2010 |
Bielefeld (ots) - Respekt: Die Deutschen lassen sich nicht kirre machen. Seit Wochen ist in Sachen Kindesmissbrauch vorrangig von Fällen aus dem Bereich der katholischen Kirche die Rede. Das liegt daran, dass erst jetzt die bis in die 50-er Jahre zurückreichenden Vorgänge bekannt werden. Deshalb muss darüber berichtet werden. Keine Frage. Dennoch zeigt der ARD-Deutschland-Trend die Überzeugung einer übergroßen Mehrheit auf, wonach es in kirchlichen Einrichtungen nicht mehr Täter gebe als in Schulen, Vereinen oder Familien. Das mindert keinesfalls die Schuld derer, die Übergriffe in Klosterschulen und hinter Kirchentüren begingen oder zuließen. Aber das allgemeine Gespür dafür, dass es schlimme Finger auch außerhalb kirchlicher Räume gibt, zeugt von hohem Problembewusstsein. Das deckt sich auch mit dem Rückgang kriminalpolizeilich erfasster Missbrauchsfälle, ebenfalls aus allen Bereichen der Gesellschaft. Unter dem Strich lassen diese Beobachtungen bei allem Entsetzen ein wenig hoffen. Diese Gesellschaft ist hellwach und will Übergriffe, egal durch wen, nicht dulden
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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