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Neue Presse Hannover: Kommentar zu Schwarz-Grün

Geschrieben am 19-03-2010

Hannover (ots) - Jahrelang flirteten sie heftig, doch schon kurze
Zeit nach der Ehe wirken die Partner lustlos und gereizt. Offenbar
sind die politischen Gemeinsamkeiten zwischen der CDU/CSU und der FDP
deutlich geringer, als alle dachten. Finanzen, Gesundheit, Arbeit &
Soziales und vieles mehr: Auf welchem Politikfeld die Koalitionäre
auch angetreten sind - es scheppert heftig. Während Vizekanzler
Westerwelle nicht müde wird, auf einer geistig-moralische Wende zu
bestehen, sondieren die Berater der Kanzlerin längst Alternativen.
Und sind bei den Alternativen, wie sich die Grünen immer noch gerne
titulieren, gelandet. In Nordrhein-Westfalen gibt es erstmals in
einem großen Flächenland die Möglichkeit einer schwarz-grünen
Landesregierung. Während sich CDU und FDP unmerklich politisch
auseinander gelebt haben, sind sich die ehemals Unversöhnlichen Stück
für Stück nähergekommen. Die Grünen sind verantwortungsvoller
geworden, die Union hat die Bedeutung der Ökologie erkannt.
Dass Schwarz-Grün möglich ist, zeigt sich in Hamburg. Die
Koalitionspartner loben sich als zuverlässig und haben auch Klippen
wie die Elbvertiefung umschifft. Doch kann das Stadtstaat-Experiment
auf das bevölkerungsreichste Bundesland übertragen werden? Das
brisanteste Thema ist die Atomkraft. Hier werden und müssen die
Grünen kompromisslos sein - der Kampf gegen die Atomkraft ist ihr
Gründungsmythos. Wenn es über einen Atomausstieg aber eine
Verständigung geben sollte, ist alles möglich. Auch eine gute Ehe.

Originaltext: Neue Presse Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66865
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66865.rss2

Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Udo Harms
Telefon: +49 (0)511 51 01-22 73
harms@neuepresse.de


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