Mitteldeutsche Zeitung: Grundsatzprogramm der Linkspartei / Sachsen-Anhalts Linken-Fraktionschef Gallert übt grundsätzliche Kritik am Programmentwurf
Geschrieben am 21-03-2010 |
Halle (ots) - Der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Wulf Gallert, hat den Entwurf der Linkspartei für ein Grundsatzprogramm grundsätzlich kritisiert. "Da sehe ich ein paar Dinge anders", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). "Der Entwurf erweckt den Eindruck, als hätten wir die Welt in Ordnung gebracht, wenn wir das Privateigentum abschaffen. Wir sollten mehr darüber reden, wie man Kapital gesellschaftlich kontrolliert." Auch dürfe man der bestehenden Gesellschaft "nicht sämtliche Freiheitsrechte absprechen". Immerhin seien "die Freiheitsrechte in der Gesellschaftsform, die sich Sozialismus nannte, radikal eingeschränkt" gewesen. Insofern sei die Formel "Freiheit durch Sozialismus" problematisch. Gallert sieht in dem Programmentwurf zudem "die Angst vorm Regieren. Wir bauen da Hürden auf, von denen wir wissen, dass sie in absehbarer Zeit nicht zu überspringen sind." Über das Papier müsse diskutiert werden.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Jörg Biallas Telefon: 0345 565 4300
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
258328
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Grundsatzprogramm der Linken / Bundesgeschäftsführer Bartsch hält Entwurf für verbesserungsfähig Halle (ots) - Halle. Der Bundesgeschäftsführer der Linkspartei, Dietmar Bartsch, will den Entwurf für das Grundsatzprogramm der Partei verändern. "Dieser Entwurf ist verbesserungsfähig. Er wird auch verbessert werden", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). "Zur Frage der Regierungsbeteiligungen habe ich eine andere Position. Auch die Eigentumsfrage muss weiter diskutiert werden. Auch privates Eigentum ist kein Teufelszeug. (...) Am Ende wird das Programm ein anderes sein." Der Bundesgeschäftsführer mehr...
- WAZ: Die Kirchenkrise sitzt viel tiefer - Kommentar von Angelika Wölk Essen (ots) - Dieser Hirtenbrief war mit so großer Spannung erwartet worden, doch die hohen Erwartungen, die an ihn gestellt wurden, hat der Papst nur zu einem Teil erfüllt. Der Hirtenbrief an die Kirche in Irland ist in weiten Passagen enttäuschend, an einigen Stellen ist er gar empörend uneinsichtig. Doch der Brief hat auch ganz starke Passagen. Immer da, wo der Papst konkret auf die irischen Bischöfe eingeht, wählt er eine wohltuend deutliche Sprache. Er wirft seinem geistlichen Führungspersonal "kriminelle Taten" vor, "Verbrechen", mehr...
- Neues Deutschland: Zum Programmentwurf der Linkspartei Berlin (ots) - Es ist offen, wie ähnlich das Programm, das die LINKE im nächsten Jahr beschließen will, dem heutigen Entwurf sein wird. Jedenfalls wird die Programmdebatte nach den erst zuletzt wieder zutage getretenen innerparteilichen, verwirrend unterschiedlichen Befindlichkeiten ein viel zuverlässigerer Ausweis der wahren Verhältnisse in der Linkspartei sein, als es die Reaktionen auf einen Personalvorschlag zur Parteispitze sein können. Eine Hürde allerdings hat das Papier schon mal genommen: Es gefällt der SPD-Spitze nicht. Deren mehr...
- Neue Westfälische: Hirtenbrief aus Rom Gemischte Gefühle MICHAEL KAISER Bielefeld (ots) - Der Hirtenbrief des Papstes ist beides, deutlich und enttäuschend zugleich. Er enthält klare Weisungen, etwa die an alle Täter, sich der Rechtsprechung zu unterwerfen. Aber er erfüllt nicht die Erwartungen von vielen deutschen Gläubigen, die ein Eingehen des (deutschen) Kirchenoberhauptes auf Vorgänge in der deutschen katholischen Kirche erhofft hatten. Dennoch gilt gleichwohl alles vom Oberhirten Benedikt auf Irland Gemünzte auch für seine Schäflein hierzulande. Wenig zu deuteln hingegen gibt es an den Einlassungen des mehr...
- WAZ: Finanzindustrie an die Kette legen - Ein Thema für Köhler - Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Horst Köhler, lange weg, ist wieder da. Auf der Suche nach dem Thema seiner zweiten Amtszeit hat der liberale Bundespräsident erst einmal das Lieblingsprojekt der Liberalen beerdigt. Steuerreform? Geht nicht. Kein Geld. Außerdem wünscht er sich teureren Sprit, der Umwelt zuliebe. Schließlich findet das Staatsoberhaupt die Regierung nicht so doll. Das finden alle anderen auch, selbst die Regierung. Die zweite Amtszeit von Präsidenten ist schwierig, entweder ist alles Wichtige gesagt, oder man wird zu alt fürs Amt. Dabei gäbe mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|