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BARMER GEK fordert Erhalt der Arzneimittel-Rabattverträge

Geschrieben am 23-03-2010

Berlin (ots) - Die Vorstandsvorsitzende der BARMER GEK, Birgit
Fischer, lehnt Pläne der CDU/CSU nach einer Einschränkung der
Arzneimittel-Rabattverträge ab. Die Rabattverträge hätten sich in der
Vergangenheit sowohl für die Versicherten als auch die Krankenkassen
bewährt. Aus diesem Grund fordert Fischer von der Bundesregierung ein
klares Bekenntnis zum Erhalt dieser Vertragsmöglichkeiten. "Die
Forderung der Union stellt einen Rückschritt dar und ist ökonomisch
falsch", kritisiert Fischer. Seit Monaten stehe die BARMER GEK mit
ihrer neuen Ausschreibung in den Startlöchern. Wegen der politischen
Unklarheiten werde der Ausschreibungsbeginn jedoch zurückgehalten.
Seit 2003 räumt der Gesetzgeber den Krankenkassen die Möglichkeit zum
Abschluss von Rabattverträgen ein, seit 2009 müssen diese öffentlich
ausgeschrieben werden.

Fischer: "Wir sind startklar und wollen mit unserer
Ausschreibungssystematik Neuland betreten. Politische Rückendeckung
und Rechtssicherheit sind dafür allerdings Mindestvoraussetzung."
Eigentlich wollte die BARMER GEK bereits Ende Januar über 300
Wirkstoffe in fünf Gebietslosen ausschreiben. Die größte Krankenkasse
Deutschlands erwartet dabei ein Einsparvolumen von rund 145 Millionen
Euro. Anders als die AOK-Rabattverträge, die für einzelne Wirkstoffe
jeweils exklusive Vertragspartner vorsehen, will die BARMER GEK
mehrere Anbieter zum Zuge kommen lassen, um mit dieser
"mittelstandsfreundlichen" Ausrichtung den generischen Markt auf
Dauer wettbewerbsfähig zu halten.

Diese Rabattphilosophie geht auf die laufenden Sortimentsverträge
zurück, die die BARMER GEK mit verschiedenen großen und
mittelständischen Generikaherstellern abgeschlossen hat und die seit
1. Januar 2010 für alle 8,5 Millionen Versicherten der BARMER GEK
gelten. Fischer: "Diese Verträge sind Gold wert. 80 Prozent der
Generika, die 2009 an unsere Versicherten abgegeben wurden, sind
Produkte von Vertragspartnern. Im letzten Jahr erzielten wir
erhebliche Einspareffekte von rund 100 Millionen Euro, nicht so sehr
über die Rabatthöhe, sondern über eine breite Rabattpartnerquote."
Fischer verweist zudem auf die Vorteile bei der Versorgung: "Damit
vermeiden wir Lieferengpässe und sichern eine breite
Medikamentenauswahl im Interesse unserer Versicherten."

Originaltext: BARMER GEK
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8304
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8304.rss2

Pressekontakt:
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 0202 5681 99 1421
Dr. Kai Behrens, Tel.: 030 2061 87 9918


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