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Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld): CSU streitet über Gesundheitspolitik Gefährliche Gemengelage RALF MÜLLER, MÜNCHEN

Geschrieben am 23-03-2010

Bielefeld (ots) - CSU-Chef Horst Seehofer war nie ein großer
Teamspieler. Eigene Befindlichkeiten und Ansichten waren ihm stets
wichtiger als die Solidarität mit der eigenen Partei. Das war viele
Jahre lang gerne gesehen bei Medien und Öffentlichkeit. Doch jetzt
ist Seehofer selbst Vorsitzender. Gefragt sind nicht mehr
Dickköpfigkeit und Rebellentum, sondern Integrationskraft.
Das aber gehört nicht zu den Stärken des sonst mit vielerlei Talenten
ausgestatteten Ingolstädters. Im Grunde genommen findet es Seehofer
wahrscheinlich gar nicht so tragisch, wenn sich Parteifreunde aus
München und Berlin gegenseitig beharken, beispielsweise in der
Gesundheitspolitik. Aber jetzt hat er erkannt: Die CSU-Anhänger
hätten für derlei Zwistigkeiten in den eigenen Reihen "kein
Verständnis".    
Die Lage an der Gesundheitsfront aber bleibt verworren: Nicht nur in
der Berliner Regierungskoalition, auch in der CSU gehen die Meinungen
auseinander. Befeuert werden die Konflikte mit
Zuständigkeits-Eifersüchteleien und persönlichen Antipathien. Wenn es
an Visionen und Integrationswillen fehlt, kann so etwas für eine
Partei gefährlich werden.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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