LVZ: CDU/CSU-Fraktionsvize: Entweder zahlt Griechenland die anfallenden Defizit-Strafen oder Athen muss die alte Währung wieder einführen
Geschrieben am 26-03-2010 |
Leipzig (ots) - Statt auf deutsche Notfall-Hilfe im Rahmen des Euro-Stabilitätspaktes zu bauen, sollte sich Griechenland, nach Meinung des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer, für diesen Fall auf die Wiedereinführung seiner alten Währung konzentrieren. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) sagte Kretschmer, der auch Generalsekretär der sächsischen CDU ist, entscheidend sei "eine konsequente Anwendung der Euro-Regeln. Wer dazu politisch nicht willens oder in der Lage ist, sollte zu einer eigenen Währung zurückkehren." Das wäre unterm Strich keine Schwächung Europas, sondern eine Stärkung. Nur wer sich partnerschaftlich verhalte, könne auch auf die Hilfe der Partner bauen.
Angesichts der unnachsichtigen Haltung Deutschlands dürfe man nicht Werte wie Solidarität oder Gerechtigkeit bemühen. "Es geht um nicht weniger als um die Stabilität unserer Währung und die Einhaltung der politischen Versprechen gegenüber der Bevölkerung", so Kretschmer.
Bereits jetzt gebe es die alles entscheidende Regel für den Euro-Raum: "Wenn ein Land nicht zur soliden Finanzpolitik zurückkehrt, werden finanzielle Strafen verhängt oder die ausländischen Gläubiger sind letztlich nicht mehr zur Finanzierung bereit. Letztlich bleibt dann nur noch der freiwillige Ausstieg des Landes aus der Gemeinschaftswährung." Die Bundesregierung wolle das nicht. "Aber wir dürfen unter keinen Umständen finanzielle Hilfen bereitstellen. Denn das wäre eine Belohnung von Disziplinlosigkeit", fügte Kretschmer hinzu.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/233 244 0
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
259405
weitere Artikel:
- WAZ: Außenminister Westerwelle und sein niederländischer Amtskollege Verhagen sehen Nato in der Schlüsselrolle Essen (ots) - Rüstungskontrolle, Abrüstung und die Abschaffung von Atomwaffen sollen in der Nato künftig mit Vorrang und neuer Transparenz behandelt werden. Das "stärkt die Sicherheit des Bündnisses und damit unser aller Sicherheit", schreiben Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) und sein niederländischer Amtskollege Maxime Verhagen. In einem Sechs-Punkte-Programm, das heute exklusiv in den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Freitagausgabe) und der niederländischen Tageszeitung "de Volkskrant" erscheint, werben die Außenpolitiker dafür, mehr...
- LVZ: Unions-Fraktionsgeschäftsführer warnt vor Fantasiezahlen im Zusammenhang mit der Debatte um Atomkraft Leipzig (ots) - Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion, Peter Altmaier, hat im Zusammenhang mit der Debatte um verlängerte Laufzeiten für deutsche Atomkraftwerke davor gewarnt, "Fantasiezahlen" in die Welt zu setzen. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sagte Altmaier: "Ich glaube, dass es auch eine Frage der Verantwortung ist, die man gegenüber der Öffentlichkeit hat, dass man jetzt nicht irgendwelche Fantasiezahlen in die Welt setzt. Das was durchsetzbar ist, hängt mehr...
- ZDF-Politbarometer März II 2010 / Zwei Drittel der Bürger gegen deutsche Kredite für Griechenland / Westerwelle auf Rekordtief Mainz (ots) - In der Diskussion um finanzielle Hilfen für Griechenland, spricht sich eine Mehrheit von 68 Prozent der Befragten dagegen aus, das hochverschuldete Griechenland mit deutschen Krediten zu unterstützen, lediglich 26 Prozent sind für eine solche Hilfsmaßnahme (weiß nicht: 6 Prozent). Besonders deutlich lehnen die Anhänger von FDP (79 Prozent), Union (73 Prozent) und Linke (70 Prozent) Kreditzusagen von deutscher Seite ab, bei den Anhängern der SPD sind es 59 Prozent und bei den Anhängern der Grünen 52 Prozent. Angesichts der mehr...
- Börnsen: Fonds für Freie Theater und Tanzgruppen Berlin (ots) - Anlässlich eines Treffens mit dem Geschäftsführer des Fonds Darstellende Künste, e.V., Günter Jeschonnek, und anlässlich des Welttheatertages am 27. März erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB: In der Bundesrepublik existieren mehr als 1000 freie Theater und ca. 3500 Tanzgruppen. Sie bereichern innovativ, experimentell und kreativ unsere Kulturlandschaft. Sie verdienen mehr Achtung und Beachtung. Bund, Länder und Kommunen leisten bereits einen mehr...
- Götz: Krise treibt Kommunalhaushalte ins Defizit Berlin (ots) - Zur Entwicklung der Kommunalfinanzen erklärt der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Peter Götz MdB: Der kommunale Finanzierungssaldo zwischen Einnahmen und Ausgaben ist entgegen früherer Prognosen im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr um fast 15 Milliarden Euro abgestürzt. Hauptursache für die aktuelle Schieflage der Kommunalfinanzen ist der Einbruch der konjunkturabhängigen Gewerbesteuer um 19,7 Prozent. Beim Gemeindeanteil der Einkommensteuer ergab sich im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|