Deutsche Unternehmen vernachlässigen Bonitätsverfall ihrer Kunden
Geschrieben am 13-04-2010 |
Heidelberg (ots) - Wer früher pünktlich gezahlt hat, wird es auch weiterhin tun - auf diese Schlussfolgerung verlässt sich die große Mehrheit deutscher Unternehmen bei ihren Geschäftskunden. So vertrauen knapp 80 Prozent der Entscheider auf ihre bisherigen Erfahrungen, die sie beim Zahlungsverhalten mit Geschäftspartnern gesammelt haben. Dabei hat sich die Bonität vieler Kunden gerade innerhalb der letzten Monate deutlich verschlechtert. Mehr als die Hälfte der Betriebe hat Probleme, offene Rechnungszahlungen von ihren Kunden einzufordern. Trotzdem verzichtet jedes zweite Unternehmen auf eine laufende Bonitätsprüfung. Zu diesen Ergebnissen kommt die "SAF-Studie Kreditmanagement", für die 295 Fach- und Führungskräfte aus dem Versandhandel, E-Commerce, Banken, Versicherungen und aus der Energieversorgung befragt wurden.
Besonders Energieversorger (90 Prozent) und der Versandhandel (84 Prozent) verlassen sich auf eigene Zahlungserfahrungen aus der Vergangenheit, um die zukünftige Kreditwürdigkeit ihrer Kunden zu beurteilen. Externe Daten, die beispielsweise andere Lieferanten mit diesem Geschäftspartner gesammelt haben, spielen dagegen nicht einmal bei jedem zweiten Unternehmen (39 Prozent) eine Rolle. Doch diese Informationen liefern wichtige Anhaltspunkte, um bevorstehende Zahlungsprobleme von Kunden frühzeitig abzuschätzen und so Forderungsausfälle zu vermeiden.
Auch Limitzusagen des Kreditversicherers oder Bankauskünfte werden nur in jedem zweiten Fall berücksichtigt. Noch weniger Relevanz haben Informationen zur Rechtsform (39 Prozent), Auszüge aus dem Handelsregister (38 Prozent) sowie Beteiligungsangaben (34 Prozent). Dabei können zahlreiche Leistungen speziell bei der Bonitätsprüfung durch Automatisierung erleichtert werden und unkompliziert zuverlässige Aussagen zur Kreditwürdigkeit liefern. Hier hat knapp die Hälfte der Betriebe noch Optimierungspotenzial. Angesichts des bekannten Umstands, dass ein nachlässiges Kreditmanagement einer der Hauptgründe für Unternehmensinsolvenzen ist, lohnt sich also der Aufwand.
Grafik: Nach welchen Kriterien Geschäftskunden beurteilt werden (N=295, Quelle SAF Forderungsmanagement GmbH)
Eigene Zahlungserfahrungen (79 Prozent) Informationen vom eigenen Vertrieb (63 Prozent) Insolvenzdaten (62 Prozent) Merkmale aus Wirtschaftsauskünften (58 Prozent) Geschäftszahlen wie Geschäftsberichte, Bilanzen (58 Prozent) Bankauskünfte (54 Prozent) Limitzusage des Kreditversicherers, Factors (47 Prozent) Rechtsformdaten (40 Prozent) Fremde Zahlungserfahrungen (39 Prozent) Handelsregisterdaten (38 Prozent) Beteiligungen (34 Prozent)
Bildunterschrift: Acht von zehn Unternehmen vertrauen auf ihre internen Zahlungserfahrungen
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SAF Forderungsmanagement GmbH Mit mehr als zehn Jahren Erfahrung und dem Know-how aus vielen Millionen erfolgreich bearbeiteter Aufträge zählt die SAF Forderungsmanagement GmbH zu den versiertesten Unternehmen ihrer Branche. Das Unternehmen gehört zum Konzern Deutsche Telekom AG und verfügt über eine einzigartige technische und personelle Infrastruktur, die konsequent erfolgreich für den Kunden eingesetzt wird.
Originaltext: SAF Forderungsmanagement GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/79556 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_79556.rss2
Pressekontakt: SAF Forderungsmanagement GmbH Eppelheimer Str. 13, 69115 Heidelberg Ansprechpartner: Jan Riedel Tel.: 06221 7962-113 Fax: 06221 7962-119 E-Mail: jan.riedel@telekom.de Internet: www.saf-solutions.de
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