Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Kruzifix-Debatte Vorbehalte PETER MLODOCH
Geschrieben am 26-04-2010 |
Bielefeld (ots) - Alles nur ein Missverständnis? Irritationen ausgeräumt? Mit knappen Worten versuchen Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff und seine CDU-Landtagsfraktion, den Wirbel um die Kruzifix-Aussagen der designierten Sozialministerin Aygül Özkan einzudämmen. Das wird kaum gelingen. Zwar steht der heutigen Wahl der Hamburger Rechtsanwältin zur ersten türkischstämmigen Ministerin in Deutschland nichts mehr im Wege. Aber die Vorbehalte gegen Wulffs mutige Personalentscheidung bleiben. Die Debatte zeigt, dass weite Teile der CDU, ja weite Teile Deutschlands noch nicht so weit sind, eine Migrantin, eine Muslimin dazu, in hohen Staatsämtern zu akzeptieren. Hätte ein Landesminister mit deutschen Wurzeln sich zu Kruzifixen in Klassenzimmern geäußert, noch dazu auf Basis des Bundesverfassungsgerichtsurteils, kaum jemand hätte sich aufgeregt. Bei Aygül Özkan ist das anders, obwohl sie sich auch gegen muslimische Kopftücher an Schulen aussprach. Bleibt der Neuen zu wünschen, dass sie dennoch einen guten Start hinlegt und sie die faire Chance bekommt, durch Sacharbeit zu überzeugen.
Originaltext: Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
264730
weitere Artikel:
- RNZ: Kulturkämpferin? Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel Was sucht eine Politikerin in einer christlichen Partei, wenn sie christliche Symbole im Klassenzimmer ablehnt? Die Frage muss erlaubt sein. Und Aygül Özkan beantwortete sie am Montag kurzentschlossen vor der CDU-Fraktion des niedersächsischen Landtages mit den Worten: Da habe sie wohl voreilig und in nicht ausreichender Kenntnis des Landes Niedersachsens gesprochen. Eine schale Erklärung: Zum einen ist sie schlicht dem Willen zum Amt geschuldet. Die Rechtsanwältin wollte ihre für heute geplante Vereidigung mehr...
- Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera Gera (ots) - Ostthüringer Zeitung Gera zu Griechenland: Vor allem aber bieten die nächsten zwei Wochen eine gute Gelegenheit, noch einmal ernsthaft über die Rolle der Banken zu sprechen. Denn eines ist klar: In erster Linie profitiert die Finanzindustrie von der Rettung der Helenen auf Steuerzahlers Kosten. Insbesondere deutsche Banken haben Milliarden im Feuer, weil sie in großem Stil auf griechische Staatsanleihen gesetzt haben. Wenn jetzt also wieder die Bürger zur Kasse gebeten werden, ließe sich die Bundesregierung einmal mehr mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kenan Kolat zu Akzeptanz der türkischen Sprache in Deutschland Frankfurt/Oder (ots) - Kenan Kolat, Vorsitzender der türkischen Gemeinde in Deutschland, fordert mehr gesellschaftliche Akzeptanz für die türkische Sprache in Deutschland. "Viele Eltern sehen keine Möglichkeit, ihren Kindern in Deutschland die Kultur des Herkunftslandes näher zu bringen, weil die Türkei, die Türken, das Türkisch hier so negativ besetzt sind", so Kenan Kolat in der Märkischen Oderzeitung (Dienstagausgabe). Die meisten Kinder hätten keine Möglichkeit, Türkisch in der Schule zu lernen, entsprechend schlecht sei ihre Sprachkompetenz. mehr...
- Berliner Morgenpost: Es ist Zeit, einen Schnitt zu machen Berlin (ots) - Es ist schwer zu verstehen. Diese Bundesregierung, angetreten unter dem Motto "Leistung muss sich wieder lohnen", bügelt mit enormen Milliardenbeträgen grandiose unternehmerische Fehlleistungen aus, versprochene überfällige Steuersenkungen für die geschröpfte leistungsorientierte Mittelschicht dagegen verschiebt sie auf den Sankt-Nimmerleins-Tag. Erst waren es Banken, die mit dem Geld der Steuerzahler gerettet wurden. Jetzt soll Griechenland vor dem Staatsbankrott bewahrt werden. Ein Euro-Land, das sich seine Mitgliedschaft mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Griechenland Halle (ots) - Vor 2 500 Jahren haben die Griechen die Tragödie erfunden. Ihr Grundmuster besteht darin, dass der Held in eine Situation gerät, in der er sich, gleich was er tut, nur falsch verhalten kann. Trotzdem muss er handeln. Ganz so schlimm ist es in der griechischen Krise des Jahres 2010 nicht. Aber fast. Und gehandelt werden muss auch. Denn der (fast) tragische Held ist nicht der griechische Staat. Wenn der Pleite ginge, wäre das keine internationale Katastrophe. Argentinien hat einen Staatsbankrott überlebt. Dem Land geht es mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|