LVZ: Niedersachsens CDU-Innenminister: Kruzifix-Debate wird keine Rolle mehr spielen / "Ich habe gedacht, Deutschland sei da schon weiter"
Geschrieben am 27-04-2010 |
Leipzig (ots) - Der bisher für Integration mit zuständige niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) hat sich zufrieden darüber gezeigt, dass Ministerpräsident Christian Wulff und die neue Sozial- und Integrationsministerin Aygül Özkan (beide CDU) unmissverständlich erklärt hätten, dass die Frage der Entfernung von christlichen Kreuzen aus öffentlichen Räumen nicht auf der Tagesordnung stehe. In einem Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) sagte Schünemann: "Ich bin mir sicher, diese Debatte wird in Zukunft keine Rolle mehr spielen. Der Ministerpräsident und auch Frau Özkan haben erklärt, dass die mit dem Kreuz verbundene Debatte nicht auf der Tagesordnung steht. Das ist gut. Insofern ist alles ausgeräumt."
Insofern sei er sicher, dass "der Neuanfang beginnen kann". Nach einer beispielhaft offenen Debatte in der CDU-Landtagsfraktion über die früheren Thesen von Frau Aygül Özkan stehe jetzt fest: "Wir können jetzt voll durchstarten."
Generell begrüßte Schünemann die Berufung Özkans: "Das ist ein Ausdruck von Normalität. Ich habe nicht geglaubt, dass diese Berufung ein derart großes Echo hervorrufen wird." Vielmehr sei er der Meinung gewesen, "Deutschland ist da schon weiter", sagte Schünemann. "Ich hätte mir schon gewünscht, dass es etwas weniger Aufregung gegeben hätte. Das zeigt aber auch, dass wir noch einiges zu tun haben, um das Ziel zu erreichen, normal mit dem Migrationshintergrund umzugehen."
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
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