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Germanwatch, Oxfam, WWF und Greenpeace kommentieren Petersberger Klimadialog

Geschrieben am 02-05-2010

Bonn/Berlin (ots) - "Stop Cooking Our Planet!" Germanwatch, Oxfam,
WWF und Greenpeace kommentieren Petersberger Klimadialog

"Stop Cooking Our Planet!" - mit diesem Aufruf begrüßten heute
Aktivisten von Germanwatch, Oxfam, WWF und Greenpeace die
Minister/innen, die aus 45 Ländern auf Einladung von Bundeskanzlerin
Angela Merkel und Mexikos Präsident Felipe Calderón nach Bonn gereist
sind. Auf dem dreitägigen "Petersberger Klimadialog" werden sie über
die Zukunft des weltweiten Klima¬schutzes diskutieren. Vor der
Auffahrt zum Petersberg postierten sich die Organisationen mit einem
großen Kochtopf, darin der Planet Erde, umgeben von als Politiker
verkleideten Aktivisten. Im Hinter¬grund ein Transparent mit dem
Spruch "Promising 2°C, Risking 3,5°C - Stop Cooking Our Planet!"

Der Petersberger Klimadialog ist das erste Zusammentreffen der
Staatengemeinschaft auf Ministerebene nach dem UN-Klimagipfel von
Kopenhagen. Christoph Bals von Germanwatch: "Der 'Petersberger
Klimadialog' sollte zum Signal werden, dass die Regierungen nach
Kopenhagen nicht länger den Kopf in den Sand stecken. Es gilt die
enttäuschenden Ergebnisse von Kopenhagen als Leiter zu nutzen, um
deutlich weiter zu kommen: hin zu mehr Klimaschutz, mehr
Investitionen in unsere Zukunft und mehr Verbindlichkeit. Das müssen
die Ziele für den Klimagipfel von Mexiko sein."

Eine der größten Hürden dabei ist nach Ansicht der Organisationen
die fehlende Bereitschaft vieler Staaten zu ausreichendem
Klimaschutz. Jan Kowalzig von Oxfam: "Die Regierungen müssen ihr
Versprechen von Kopenhagen halten, die globale Erwärmung auf unter
2°C zu begrenzen. Mit den bisher angebotenen Klimazielen riskieren
wir aber eine Erwärmung von 3,5°C oder mehr. Die Folgen wären
verheerend - Hungerkrisen, Wasserknappheit, Krankheitsepidemien,
Unwetterkatastrophen und der steigende Meeresspiegel bedrohen die
Lebensgrundlagen von Hunderten Millionen Menschen vor allem in den
armen Ländern."

Die Organisationen sehen besonders die Industrieländer in der
Pflicht, ihre bisherigen Klimaziele nachzubessern. Martin Kaiser von
Greenpeace: "Bundeskanzlerin Merkel darf konsequenten Klimaschutz in
Deutschland und der Europäischen Union nicht von den stockenden
UN-Verhandlungen abhängig machen. Nur eine verantwortungsvolle,
konsequente Minderung der Treibhausgase zuhause ermöglicht Merkel,
wieder die verloren gegangene Führungsrolle in der internationalen
Klimapolitik zurück zu bekommen. Eine Rolle rückwärts im Klimaschutz
nützt weder der Natur noch den Menschen noch der 'green economy'."

Deutschland fällt als Gastgeber des Klimadialogs eine besondere
Rolle zu. Regine Günther vom WWF: "Der 'Petersberger Dialog' kann
neues Vertrauen in den internationalen Klimaschutzprozess bringen.
Wichtig dabei ist eine glaubwürdige Rolle vor allem der Gastgeberin
Bundeskanzlerin Merkel. Für Deutschland muss sie klar machen, dass
Klimaschutz weiterhin höchste Priorität hat und ambitionierte
Klimaschutzziele keine ökonomische Blockade bedeuten, sondern
Zukunftsmärkte erschließen."

Vor Ort in Bonn sind für Sie erreichbar: Oldag Caspar,
Germanwatch, 0163-6935356 Jan Kowalzig, Oxfam, 0177-49171356 Timm
Christmann, WWF, 0151-18854965 Martin Kaiser, Greenpeace,
0171-8780817

Aktionsfotos zur kostenlosen Verwendung erhalten Sie unter Tel.
0151-16720915. Weitere Fotos in druckfähiger Qualität im Lauf des
Sonntags unter http://www.germanwatch.org/presse/2010-05-02-fotos

Originaltext: Oxfam Deutschland e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51594
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51594.rss2

Pressekontakt:
Presseansprechpartnerin vor Ort: Tina Loeffelbein, mobil:
0151-16720915


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