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Neues Deutschland: Neues Deutschland zur NRW-Wahl

Geschrieben am 09-05-2010

Berlin (ots) - Eine Botschaft des Wählers in Nordrhein-Westfalen
steht ungeachtet aller nun folgenden Rechenspiele fest: Schwarz-Gelb
ist abgewählt, vor allem die CDU hat mit rund zehn Prozent Absturz in
der Wählergunst die Quittung wohl nicht nur für unappetitliche
Geschäftspraktiken zum Aufpäppeln von Parteikassen und eigenem
Ansehen im eigenen Land, sondern wohl auch für die Politik der
Bundesregierung erhalten. Und diese hat auch die Folgen mitzutragen,
denn im Bundesrat ist die schwarz-gelbe Mehrheit ebenfalls dahin. Die
FDP hat zwar nahezu das gleiche Ergebnis erreicht wie 2005, der
Höhenflug nach dem Ergebnis der Bundestagswahl allerdings ist vorbei.
 Die seit Wochen diskutierte Frage, ob Jürgen Rüttgers
weiterregieren kann, hängt damit allein von der SPD ab - es ist aber
unwahrscheinlich. Das Ergebnis vom Sonntag spräche für den Versuch
einer rot-grün-roten Mehrheitsbildung im Düsseldorfer Landtag, auch
wenn es für SPD und Grüne nach der Endauszählung noch äußerst knapp
allein reichen sollte. Nachdem die LINKE mit einem überzeugenden
Ergebnis auch in das siebente Landesparlament im Westen eingezogen
ist, sollte nun für die letzten Zweifler die Zeit gekommen sein, sich
mit der Realität eines Fünfparteiensystems in Deutschland zu
arrangieren. In erster Linie gilt das freilich für die SPD selbst.
Ein politisches Déjà-vu, wenn man an Hessen 2008 denkt. Man darf
gespannt sein, ob sie dazulernen will.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
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Telefon: 030/2978-1715


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