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LVZ: Sachsens SPD-Chef: NRW-Koalition mit den Linken wäre eine Art bildungspolitischer Maßnahme für den Westen

Geschrieben am 18-05-2010

Leipzig (ots) - Sachsens SPD-Partei- und Fraktionschef Martin
Dulig hat sich zufrieden über die Koalitionsdebatte mit der Linken in
Nordrhein-Westfalen gezeigt. "Wenn man gehässig wäre, würde ich mich
freuen, wenn es im Westen endlich mal eine Koalition mit den Linken
gäbe", so Dulig gegenüber der "Leipziger Volkszeitung"
(Dienstag-Ausgabe). "Man könnte den Freunden im Westen sagen: Das
tut denen auch mal gut." Dulig sprach von einer "Art
bildungspolitischer Maßnahme" für den Westteil der SPD, aber auch für
die westdeutsche Parteienlandschaft insgesamt, die das Problem der
Linkspartei "bisher mit Ignoranz als Problem der Ost-SPD abgetan
haben". Wegen der Linkspartei-Debatte habe man die Ost-SPD "oft
belächelt, indem man auch die Linken als Ostproblem abgetan hat".

Dulig riet seiner Partei, "sich auf die Entwicklung als
eigenständige Kraft zu konzentrieren und nicht immer nur die
Orientierung an anderen Parteien zu suchen". Dabei sei das
Ausscheiden des Ex-SPD-Chefs und ehemaligen Linken-Vorsitzenden von
Oskar Lafontaine aus der ersten Reihe der Linkspartei für das heutige
Verhältnis der SPD zur Linken ohne Bedeutung. "Wahrscheinlich hatten
die ein Problem mit Oskar Lafontaine, die sich zu gut kannten. Das
ist ein Generationsproblem, aber meines bestimmt nicht."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


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