Keine Einsparungen auf Kosten von Schmerzpatienten: "Koalition gegen den Schmerz" stellt Forderungen in Berlin vor
Geschrieben am 20-05-2010 |
Berlin (ots) - Schmerzpatienten gehören zu den Verlierern im Gesundheitssystem. Diese Ansicht begründen die sechs zur "Koalition gegen den Schmerz" zusammengeschlossenen Fachverbände und Patienten¬organisationen mit den Auswirkungen der seit 2008 vorgeschriebenen Austauschpflicht von Arzneimitteln. Denn auch stark wirksame Opioide sind davon nicht ausgeschlossen, obwohl bei dieser speziellen Substanzklasse selbst bei gleichem Wirkstoff und gleicher Dosis erhebliche Unterschiede in der Wirkung entstehen können. Viele der zirka 15 Millionen chronischen Schmerzpatienten und etwa 1,5 Millionen Krebspatienten in Deutschland benötigen diese Opioide der WHO-Stufe III. Für sie habe die Austauschpflicht gravierende Konsequenzen, wie zum Beispiel stärkere Schmerzen und vermehrte Nebenwirkungen. Der medizinisch nicht begründbare Austausch eines Opioids berge somit zahlreiche Risiken für die Gesundheit der Patienten. Die "Koalition gegen den Schmerz" plädiert daher anlässlich eines Pressegesprächs für die Abschaffung dieser automatischen Austauschpflicht für Opioide, die der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (BtMVV) unterliegen. Die Versorgung von Schmerzpatienten sei noch aus einem weiteren Grund unzureichend: Es herrsche ein gravierender Mangel an qualifizierten Ärzten in Deutschland, da Medizinstudenten noch immer nicht im Bereich Schmerztherapie ausgebildet werden. Seit Jahren drängt die "Koalition gegen den Schmerz" darauf, die Schmerztherapie in die Approbationsordnung als Pflichtfach aufzunehmen. Die Politik sei aufgefordert, endlich im Sinne der Schmerzpatienten zu handeln.
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"Koalition gegen den Schmerz":
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP) Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. (DGS) Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS) Bürgerinitiative Gesundheit DGVP e.V. (DGVP) Deutsche Schmerzliga e.V. (DSL) Interdisziplinäre Gesellschaft für orthopädische und unfallchirurgische Schmerztherapie e.V. (IGOST)
Quelle: Pressegespräch Aktuelle Forderungen der "Koalition gegen den Schmerz" an die Gesundheitspolitik - Schmerzpatienten besser versorgen - Ärzte besser ausbilden am 20. Mai 2010, Berlin
Originaltext: Koalition gegen den Schmerz Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52750 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52750.rss2
Pressekontakt:
Herausgeber: "Koalition gegen den Schmerz"
Pressekontakt: Dorothea Küsters Life Science Communications GmbH Pressebüro "Koalition gegen den Schmerz" Sabine Kreusch, Melanie Strecker, Leimenrode 29, 60322 Frankfurt T: 069/ 61 998-14, T: 069/ 61 998-12, F: 069 / 61 998-10 kreusch@dkcommunications.de, strecker@dkcommunications.de
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