Kölner Stadt-Anzeiger: Bundesanstalt warnt: Sparmaßnahmen träfen vor allem Frauen
Geschrieben am 27-05-2010 |
Köln (ots) - Köln. Angesichts der Sparpläne der Bundesregierung
warnt BA-Vize Heinrich Alt davor, bei den zehn Milliarden Euro für
die Arbeitsmarktpolitik zu kürzen. Alt sagte dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe): "Wenn wir keine Angebote mehr
machen können für alleinerziehende Frauen, die einen Schulabschluss
oder eine Ausbildung nachholen wollen, dann lassen wir diese Frauen
auf Dauer in der Grundsicherung. Das wäre das Teuerste, das wir uns
überhaupt nicht leisten können. Sparen hier wäre falsch." Nach Alts
Angaben benötigt die Bundesagentur für Arbeit (BA) in diesem Jahr
einen um 1,7 Milliarden Euro geringen Zuschuss des Bundes.
Ursprünglich waren rund zwölf Milliarden Euro eingeplant. Weniger
Geld muss der Bund auch bei Hartz IV ausgeben, "voraussichtlich gut
eine Milliarde", sagte Alt. Er führt diese Einsparungen auch auf die
"stabile Situation auf dem Arbeitsmarkt" zurück. Die Zahl der
Arbeitslosen ist in der Krise weniger stark gestiegen als befürchtet.
Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
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