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Deutscher Außenhandel: Ausfuhrüberschüsse mit drei Viertel der Partnerländer

Geschrieben am 27-05-2010

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, führte Deutschland im Jahr 2009 Waren im Wert von 808,2
Milliarden Euro aus und importierte gleichzeitig Waren für 674,0
Milliarden Euro. Daraus ergab sich ein Ausfuhrüberschuss von 134,2
Milliarden Euro. Dieser positive Handelsbilanzsaldo entsprach 9,1%
des gesamten Handelsvolumens (Ein- und Ausfuhren). Eine nähere
Betrachtung der deutschen Handelspartner zeigt, dass Deutschland im
Jahr 2009 mit drei Viertel seiner rund 240 Partnerländer einen
Ausfuhrüberschuss verzeichnete, also mehr Waren in diese Länder
verkaufte, als es von dort bezog.

Die höchsten Überschüsse erzielte Deutschland bei den Geschäften
mit den wichtigsten Partnern, allen voran im Handel mit Frankreich.
In unser westliches Nachbarland wurden 2009 per Saldo 27,4 Milliarden
Euro mehr Waren exportiert, als über den Rhein zu uns kamen. Ein
hohes Ausfuhrplus für Deutschland ergab aber auch der Warenaustausch
mit dem Vereinigten Königreich (20,0 Milliarden Euro), Österreich
(19,2 Milliarden Euro), den USA (13,9 Milliarden Euro), Belgien (12,9
Milliarden Euro), Spanien (12,0 Milliarden Euro), Italien (11,4
Milliarden Euro), Polen (8,9 Milliarden Euro), der Schweiz (7,3
Milliarden Euro) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (5,6
Milliarden Euro). Gemessen an der Summe der Ein- und Ausfuhren mit
dem jeweiligen Land zeigten sich prozentual sehr hohe deutsche
Ausfuhrüberschüsse vor allem mit arabischen Ländern (Anteile zwischen
70% und über 90%). Unter den EU-Handelspartnern stach vor allem der
Handel mit Griechenland mit einem Wert von 56% hervor. Als weitere
EU-Mitglieder folgten Portugal (27%), Österreich (25%), Luxemburg und
Spanien (je 24%) sowie das Vereinigte Königreich (23%). Der deutsche
Ausfuhrüberschuss im Handel mit Frankreich lag bei 20%, der mit den
USA bei 15% des jeweiligen bilateralen Handelsvolumens.

Zu den Ländern, die unter dem Strich mehr Waren nach Deutschland
lieferten als von dort bezogen, gehörte 2009 an erster Stelle China:
Hier betrug der deutsche Einfuhrüberschuss 19,0 Milliarden Euro. Auf
den weiteren Rängen folgten Norwegen (10,9 Milliarden Euro), Irland
(10,1 Milliarden Euro), Japan (7,3 Milliarden Euro), die Russische
Föderation (4,4 Milliarden Euro), die Niederlande (3,9 Milliarden
Euro), die Tschechische Republik (2,3 Milliarden Euro), Ungarn (2,2
Milliarden Euro), Bangladesch (1,7 Milliarden Euro) und Libyen (1,5
Milliarden Euro). Prozentual hohe Einfuhrüberschüsse gemessen an der
Summe der Ein- und Ausfuhren resultierten für Deutschland einerseits
aus den Handelsbeziehungen mit zahlreichen Entwicklungs- und
Schwellenländern, in erster Linie jedoch aus dem Außenhandel mit
Irland (58%), Norwegen (47%), Libyen (37%), Japan (25%) und China
(21%). Das anteilige Einfuhrplus mit der Russischen Föderation betrug
10%, mit Ungarn 8%, mit der Tschechischen Republik 5% und mit den
Niederlanden 4%.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:

Joseph Steinfelder Telefon: (0611) 75-8474, E-Mail:
info-aussenhandel@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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