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FBW empfiehlt drei feine Arthouse-Produktionen zum Kinostart im Juni

Geschrieben am 28-05-2010

Wiesbaden (ots) - Mit FORGETTING DAD startet am 03. Juni ein
Kinodokumentarfilm, der spannend wie ein Krimi, von der Deutschen
Film- und Medienbewertung (FBW) mit dem höchsten Prädikat
ausgezeichnet wurde. Rick Minnich erzählt die unglaubliche Geschichte
seines Vaters, der mit 44 Jahren plötzlich sein Gedächtnis verlor und
für sein familiäres Umfeld zu einer fremden, unnahbaren Person wurde.
Die FBW-Jury zeigte sich fasziniert und tief berührt von den sehr
persönlichen Einblicken in diese tragische und teils grotesk
anmutende familiäre Situation, die auch universelle Gültigkeit habe.

Zur gleichen Zeit startet in den deutschen Kinos auch der
dokumentarische Spielfilm DAS LIED VON DEN ZWEI PFERDEN. Den
poetischen Film über traditionelle Lieder und die Kultur der Mongolei
mit eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen voller Ruhe und Melancholie
zeichnete die FBW mit dem Prädikat besonders wertvoll aus. Die
Geschichte lasse dem Zuschauer neben der Suche nach dem vergessenen
Kulturgut auch viel Raum für eigene Gedanken.

In der darauffolgenden Woche läuft die europäische Koproduktion
ICH, TOMEK an - Prädikat besonders wertvoll. Die FBW lobte den Film
über einen polnischen Jungen, der sich in der Hoffnung auf ein
besseres Leben prostituiert und später selbst zum skrupellosen
Zuhälter wird, mit den Worten: "Die realistische Geschichte über den
Umgang mit der Ware Mensch weiß in knappen Bildern mit überzeugenden
Charakteren zu fesseln."

Prädikatsfilme vom 03.06. - 10.06.2010

FORGETTING DAD (03.06.2010/ W-Film)

"Wenn Dein Vater nicht mehr weiß, wer Du bist, ist er dann noch
Dein Vater?" Spannend wie ein Krimi erzählt Rick Minnich die
Geschichte seines Vaters, der mit 44 Jahren plötzlich sein Gedächtnis
verlor und für sein familiäres Umfeld zu einer fremden unnahbaren
Person wird. Minnichs gekonnt aufgebauter Dokumentarfilm beeindruckt
durch die sehr direkten und persönlichen Einblicke in die Gefühle der
Familie, die auf sehr unterschiedliche Weise mit dieser
traumatisierenden Situation umgeht. Dabei ist es vor allem auch
Minnichs große Liebe zum Dokument, durch die es dieser Film schafft,
über das Private hinaus universelle Gültigkeit zu erlangen. Ein
ungeheuerlicher, beeindruckender Film, der tief berührt.

http://www.fbw-filmbewertung.com/film/forgetting_dad

DAS LIED VON DEN ZWEI PFERDEN (03.06.2010/ Polyband)

Urna, eine mongolische Sängerin, hat ihrer verstorbenen Oma das
Versprechen gegeben, deren alte Pferdekopf-Geige restaurieren zu
lassen. Einziges Problem dabei sind die darauf eingravierten Strophen
des alten Liedes "Die zwei Pferde des Dschingis-Khan", die nicht
vollständig geblieben sind. Urna begibt sich deshalb auf eine Suche
nach den fehlenden Textteilen und nimmt den Zuschauer mit auf eine
Reise durch die Mongolei. Dieses filmische Poem wird begleitet von
eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen voller Ruhe mit einem Hauch
Melancholie. Die Suche nach dem traditionellen, fast vergessenen Lied
wird zu einer Besinnung auf die kaum noch gelebten Traditionen dieses
Landes. Untermalt von mongolischen Klängen lässt der Film viel Raum
für eigene Gedanken und Tagträume.


http://www.fbw-filmbewertung.com/film/das_lied_von_den_zwei_pferden

ICH, TOMEK (10.06.2010 / Salzgeber)

Der 15jährige Tomek lebt in einer tristen Welt an der
deutsch-polnischen Grenze. Um die Träume seiner Freundin Marta vom
westlichen Luxus zu erfüllen und aus den beengten
Familienverhältnissen auszubrechen, wird Tomek kriminell. Zuerst als
Handlanger, doch schon bald beginnt er sich zu prostituieren. Aus dem
begeisterungsfähigen, aufgeweckten Jungen entwickelt sich im Laufe
der Geschichte ein erschreckend berechnender Zuhälter. Die
realistische Geschichte über den Umgang mit "der Ware Mensch" weiß in
knappen Bildern mit überzeugenden Charakteren zu fesseln. Selten
wurde die Sogwirkung in den kriminellen Abgrund und die sexuelle
Verwahrlosung so schonungslos dargestellt. Ein begrüßenswerter
Beitrag!

http://www.fbw-filmbewertung.com/film/ich_tomek

Originaltext: Deutsche Film- und Medienbewertung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9113
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9113.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Schloss Biebrich Rheingaustraße 140
65203 Wiesbaden

Tel: 0611/ 96 60 04 -18
Fax: 0611/ 96 60 04 -11
info@fbw-filmbewertung.com
www.fbw-filmbewertung.com

Facebook: http://www.facebook.com/pages/Wiesbaden-Germany/Deutsche-Fi
lm-und-Medienbewertung/174249623762
Twitter: http://twitter.com/fbwfilme


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