Mitteldeutsche Zeitung: zu Kindermörder Gäfgen
Geschrieben am 01-06-2010 |
Halle (ots) - Darf sich ein Gewaltverbrecher, ein Kindsmörder
zumal, auf die Menschenrechte berufen? Einer wie Magnus Gäfgen? Ja,
das darf er. Dabei geht es gar nicht primär um Gäfgen. An der
Korrektheit des deutschen Strafverfahrens haben die Straßburger
Richter keinen Zweifel geäußert. Der Punkt ist vielmehr die Androhung
von Folter, der Gäfgen seinerzeit als Tatverdächtiger im
Polizeiverhör ausgesetzt wurde. So nachvollziehbar die Drucksituation
der Beamten im Nachhinein erscheint - Folter ist tabu. Für jedermann.
Mit dem Straßburger Spruch hat allein das Recht gesiegt. Und
keinesfalls der Mörder Gäfgen.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
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