WAZ: Elterngeld soll gekürzt werden - Im Job bleiben - Leitartikel von Birgitta Stauber-Klein
Geschrieben am 01-06-2010 |
Essen (ots) - Wie zuvor schon Ursula von der Leyen hat es
Familienministerin Kristina Schröder mittlerweile eingesehen: Der
Kinderwunsch lässt sich nicht so einfach von der Politik ankurbeln.
Weder Elterngeld, höheres Kindergeld noch die verbesserte
Kinderbetreuung haben zu mehr Geburten geführt; im Gegenteil: Die
Geburtenzahl liegt auf einem Rekordtief. Es kann auch gar nicht
anders sein, weil nach Jahrzehnten mit niedriger Geburtenrate
inzwischen schlicht Frauen im gebärfähigen Alter fehlen. Und doch ist
die Familienpolitik auf dem Weg, ihre Aufgabe im besten Sinne zu
erfüllen: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist keine reine
Forderung mehr, sondern für immer mehr Eltern gelebte Realität. Das
ist der beste Schutz vor Armut und damit auch ein Garant für eine
stabile Gesellschaft. An dieser grundsätzlichen Ausrichtung darf sich
in der Familienpolitik nichts ändern. Statt beim Elterngeld zu
sparen, sollten deshalb endlich die familienpolitischen Leistungen
auf den Prüfstand, die eine Einverdienerehe fördern - wie das
Ehegattensplitting oder das geplante Betreuungsgeld ("Herdprämie").
Doch dort den Rotstift anzusetzen, ist der jungen Familienministerin
offenbar zu heikel.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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