Westdeutsche Zeitung: Studie über Kriminalität muslimischer Jugendlicher = von Lothar Leuschen
Geschrieben am 06-06-2010 |
Düsseldorf (ots) - Die Studie des Kriminologen Christian Pfeiffer
birgt Zündstoff. Dabei belegt sie wissenschaftlich eigentlich nur,
was sich jeder schon gedacht haben wird: Je fundamentaler der
muslimische Glaube, desto höher die Bereitschaft, ihn über alle
weltlichen Gesetze und Vereinbarungen zu stellen, bis hin zu
terroristischer Gewalt. Aber dadurch, dass Pfeiffer und seine
Mitarbeiter das mit einer äußerst umfassenden Studie bewiesen haben,
entsteht akut Handlungsbedarf. Die große Politik und die Vertreter
des islamischen Glaubens in Deutschland müssen sich mit diesem
Phänomen befassen. Es gibt dazu keine Alternative. Dabei hilft es
nicht, Imamen aus dem Ausland die Einreise zu verweigern, nur weil
sie vielleicht nicht gut genug Deutsch sprechen. Denn dann kommen die
Vorbeter eben aus dem Kreis der Muslime in Deutschland. Und die sind
womöglich ebenso wenig integriert wie ihre Vorgänger beispielsweise
aus der Türkei. Am religiösen Fundamentalismus und am Fortbestand
Parallelgesellschaft ändert das überhaupt nichts. Was also tun?
Deutschland darf nicht länger akzeptieren, dass es seit Jahr und Tag
Zuwandererfamilien beherbergt, die auch in der dritten Generation
noch nicht richtig Deutsch sprechen können. Der Staat darf nicht
zulassen, dass die türkische Herkunft für viele Jugendliche
gleichbedeutend ist mit Förder- oder Hauptschule, gefolgt von
lebenslanger Arbeitslosigkeit. Chancengleichheit muss auch für Kinder
mit Migrationshintergrund gelten. Die Gesellschaft muss den Mut
haben, bei muslimischen Familien darauf zu dringen, dass deren
Nachwuchs deutsche Kindertageseinrichtungen besucht. Notfalls muss
das zum Wohle der Kinder etwa über die Kürzung staatlicher Leistungen
erzwungen werden. Schließlich muss nun endlich die Frage beantwortet
werden, ob es an deutschen Schulen islamischen Religionsunterricht
geben soll. Die Antwort lautet: Ja. Vorausgesetzt, der Lehrer ist in
Deutschland ausgebildet worden. Denn auch von Religionspädagogen muss
die Gesellschaft erwarten können, dass sie deren elementare Regeln
und Normen verinnerlicht haben. Dazu zählen die Gleichheit von Mann
und Frau und der Respekt vor dem Glauben Anderer.
Originaltext: Westdeutsche Zeitung
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