Neue OZ: Kommentar zu Niederlande / Wahlen
Geschrieben am 07-06-2010 |
Osnabrück (ots) - Balkenende vor dem Aus
Die Niederländer werden wohl morgen die Ära von Jan Peter
Balkenende beenden. Acht Jahre lang regierte der Christdemokrat mit
wechselnden Bündnissen und durchwachsenen Ergebnissen, bis seine
Koalition am Afghanistan-Krieg zerbrach.
Das Erbe könnte Mark Rutte antreten. Der Spitzenmann der Liberalen
führt die Umfragen an. Offensichtlich wird ihm am ehesten zugetraut,
Antworten auf die Wirtschaftskrise zu finden. Staatsverschuldung,
Sparzwänge, Angst vor Arbeitslosigkeit sind die Themen, die die
Herzen bewegen. Das Dauerstreitthema Einwanderung steht nicht mehr im
Mittelpunkt.
Deshalb wird der Rechtspopulist Geert Wilders weit schlechter
abschneiden, als es sich seine "Partei für die Freiheit" vor Monaten
noch erhofft hatte. Zumal sich der liberale Hoffnungsträger Rutte nur
im Ton von Wilders unterscheidet. In der Sache gibt es viele
Übereinstimmungen. Begrenzung der Einwanderung und ein harter
Integrationskurs sind Forderungen, die nicht nur in konservativen
Kreisen der Niederlande auf Zustimmung stoßen. Wilders dürfte also
verlieren, aber möglicherweise die Rolle des Königsmachers gewinnen.
Das Milieu links der Mitte hat nur Aussicht auf einen
Überraschungserfolg. Dabei ist der sozialdemokratische Kandidat Job
Cohen, der im Gegensatz zu Wilders kein Freund von Hetzkampagnen ist,
sehr populär.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
272698
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident Osnabrück (ots) - Ungleiches Duell
Mit jedem Tag zeigt sich mehr und mehr, was für ein Coup SPD und
Grünen gelungen ist. Die Nominierung des charismatischen früheren
DDR-Bürgerrechtlers Joachim Gauck für das Amt des Bundespräsidenten
war ein geschickter Zug. So muss die Bundesregierung bei der Wahl am
30. Juni zittern. Nicht wegen des respektablen Kandidaten Christian
Wulff, sondern wegen seines brillanten, sympathischen Konkurrenten
Gauck.
Der Glanz des anerkannten Theologen strahlt auch auf SPD und Grüne
aus. Sie sammeln mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Haushalt / Sparklausur Osnabrück (ots) - Zum Vollkasko-Versorgungsstaat?
Um die Kirche im Dorf zu lassen: Selbst bei voller Umsetzung des
sogenannten Sparpakets der Regierung spart der Staat keineswegs. Er
versinkt nur nicht mehr ganz so schnell in seinen Schulden. Ein
skandalöses Sechstel des Bundeshaushalts war im vergangenen Jahr auf
Pump gebaut. In diesem Jahr wird es ein noch skandalöseres Viertel
sein - bei ständig wachsendem Haushaltsvolumen.
Die Frage, ob das so weitergehen darf, stellt sich also nicht.
Zumindest nicht, wenn es halbwegs mehr...
- Rheinische Post: Euro-Webfehler von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Kurz beherrschte der Abschied von Köhler und
Kopfpauschale die Bundesregierung. Ihr größtes Problem aber bleibt
der Euro. Leichtfertiges Gerede im Nicht-Euro-Land Ungarn reichte
schon aus, um den Euro unter 1,20 Dollar stürzen zu lassen. Das
Problem dabei ist nicht der Kurs selbst, der freut deutsche
Exporteure. Das Problem ist das Tempo des Sturzes. Und so erläuterte
Finanzminister Schäuble gestern nicht sein Sparpaket, sondern reiste
zu einem neuen EU-Treffen, um Details des 750-Milliarden-Hilfspaketes
festzuzurren. mehr...
- Hüther: Kein "Kaputtsparen" durch Sparpaket / Hickel: "Wir brauchen auch Steuerhöhungen" Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 07. Juni 2010 - Der Direktor des
Instituts der Deutschen Wirtschaft, Prof. Michael Hüther, erwartet
von dem heute vorgestellten Sparpaket der Bundesregierung keine
negativen Auswirkungen auf die Konjunktur. In der PHOENIX-Sendung
UNTER DEN LINDEN sagte Hüther: "Wir haben in der Summe ein Paket, das
keine großen gesamtwirtschaftlichen Belastungen auslösen sollte." Ein
"Kaputtsparen" bewirkten die Sparvorschläge nicht. Dennoch seien in
dem Paket zahlreiche "Luftbuchungen" enthalten, kritisierte Hüther
und mehr...
- Lausitzer Rundschau: Koalition einigt sich auf Rotstift-Paket Cottbus (ots) - Kein vernünftiger Mensch wird ernsthaft
bestreiten, dass in diesem Land gespart werden muss. Auf
unvorstellbare 1,71Billionen Euro ist die Verschuldung der
öffentlichen Kassen inzwischen angestiegen. Rein rechnerisch steht
jeder Bundesbürger heute mit rund 21000Euro in der
Kreide. Die Menschen ahnen längst, dass magere Zeiten auf sie
zukommen werden. Nun haben Union und FDP tatsächlich den Schalter
umgelegt: Ein Sparpaket, wie es das Land seit der Agenda 2010 nicht
mehr gesehen hat, soll mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|