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Bleser: Nulltoleranz bei Gentechnik nicht praktikabel

Geschrieben am 09-06-2010

Berlin (ots) - Zur Diskussion um die Verunreinigung von
Maissaatgut mit der in der EU nicht zugelassenen Maissorte NK 603,
die im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
geführt wurde, erklärt der agrarpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB:

Die Empörung der Opposition über die Verunreinigung von
Mais-Saatgut durch in der EU nicht zugelassene gentechnisch
veränderte (gv) Sorten ist hier völlig fehl am Platze. Die Kontrolle
hat funktioniert. Dass das Ergebnis der Kontrolle nicht rechtzeitig
vor der Aussaat weitergeleitet wurde, ist bedauerlich. Rechtlich
gesehen ist die Situation eindeutig: Das Saatgut hätte nicht ausgesät
werden dürfen.

Das eigentliche Problem liegt jedoch auf einer anderen Ebene: Die
Nulltoleranzregelung der EU für dort nicht zugelassene gv-Sorten ist
nicht praktikabel und muss endlich praxisgerecht ausgestaltet werden.
Bei einem Anbau von weltweit ca. 135 Millionen Hektar GVO-Pflanzen
ist es schlicht eine Illusion, dass man sich in einer globalisierten
Welt auf Dauer einer Technologie verschließen könne. Nicht ohne Grund
hat sich die christlich-liberale Koalition im Koalitionsvertrag für
eine Änderung ausgesprochen.

Im aktuellen Fall appellieren wir an die Vollzugsbehörden der
betroffenen Bundesländer, die notwendigen Maßnahmen sorgsam
abzuwägen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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